Kirchberg an der Iller - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1275 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Haufendorf am Westrand des Illertals, zum Teil am Hang des Molasserückens und auf einem flachen Schuttkegel. Neue Wohngebiete im Norden und Süden. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1275 Kilchberg. Ursprünglich wohl Besitz der Grafen von Kirchberg; 1356 zwischen Graf Wilhelm dem Älteren von Kirchberg und Ritter Ulrich von Schellenberg geteilt. Der bevorrechtete Kirchberger (Balzheimer) Teil kam über die von Freyberg (1356) und den Ulmer Bürgermeister Lutz Kraft (1372) an Walter Ehinger genannt Österreicher (1490). Die Ehinger traten ihn 1647 an Ulm ab, das ihn 1692 an Kloster Rot verkaufte. Der schellenbergische Teil wurde zunächst vom Kloster Rot erworben (1356), um 1390/1400 aber an die Herren von Rechberg zu Hohenrechberg zu Kellmünz veräußert und 1686 als zum Kanton Donau steuerbares Rittergut durch das Kloster Gutenzell erworben. Der zunächst aufgesplitterte Grundbesitz war nach 1692 in der Hand der Ortsherren vereinigt, denen auch die hohe Obrigkeit innerhalb Etters zustand (außerhalb Etters Grafschaft Kirchberg, seit 1775 Kloster Gutenzell). Der Teil des Klosters Rot kam 1803 an von Wartenberg, der Teil des Klosters Gutenzell an von Toerring. 1806 unter württembergische Staatshoheit, 1810 Oberamt (1938 Landkreis) Biberach. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Kirche und Pfarrei 1275; Heiliger Martin 1682. Der 1356 von Ulrich von Schellenberg dem Kloster Rot geschenkte Kirchensatz wurde diesem inkorporiert. Neubau der katholischen Pfarrkirche 1898/1900 (J. Cades), Turmuntergeschoss noch vom Vorgängerbau. Evangelische nach Kirchdorf an der Iller. |
Patrozinium: | Heiliger Martin |
Ersterwähnung: | 1682 |