Oggelshausen
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.oggelshausen.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Oggelshausen |
Einwohner: | 917 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 70.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 634.91 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 578.59 |
PLZ: | 88401, 88422 |
Visitenkarte
Im südlichen Teil des Landkreises Biberach liegt die Gemeinde Oggelshausen am Ostrand des Federseerieds. Überwiegend liegt das Gemeindegebiet auf der leicht gewellten rißeiszeitlichen Altmoränenfläche, die sich östlich des Ortes erstreckt. Die Gemarkung gehört somit zu den großen naturräumlichen Einheiten der Riß-Aitrach-Platten im Osten und der Donau-Ablach-Platten im Westen. Der höchste Punkt liegt bei 635 m auf der Hochfläche, der tiefste Punkt bei 578 m im Ried auf Seespiegelhöhe. Auf dem Gemeindegebiet liegen Teile der großflächigen Naturschutzgebiete Federsee und Südliches Federseeried. Nach dem Übergang der Landeshoheit an Württemberg blieb Oggelshausen Teil des Patrimonialobervogteiamtes Warthausen, das dem Oberamt Biberach zugeordnet war. Nach Aufhebung des Amtes Warthausen 1809 wurde der Ort dem Oberamt Riedlingen zugewiesen, mit dem er 1938 zunächst zum Landkreis Saulgau und im Zuge der Kreisreform 1973 zum Landkreis Biberach kam. Der aus einem lockeren Haufendorf entstandene Ort hat nach 1945 begünstigt durch seine Lage zwischen Biberach und Bad Buchau die stärkste bauliche Entwicklung im Verwaltungsbezirk erfahren. Kurz nach Kriegsende wurde mit der Erschließung eines Baugebietes Auf der Breite begonnen, das bis 1960 bebaut war. Ab 1973 kamen das Baugebiet Breite II sowie Einzelhäuser am Riedrand und am nördlichen und südlichen Dorfrand hinzu. Nachdem bereits in den 1960er Jahren durch Aussiedlung landwirtschaftlicher Betriebe der Ortskern neu gestaltet wurde, konnte ab 1978 im Rahmen des Landesprogrammes auch die Dorferneuerung durchgeführt werden. Seit 1960 besteht der Segelflugplatz Egelsee. Der ÖPNV wird durch mehrere Buslinien gesichert.
Topographie
Das Westdrittel der Gemarkung ist Riedgelände des Federseebeckens mit vielen Torfstichen (Naturschutzgebiet). Darüber erhebt sich nach Оsten welliges Altmoränenland mit tiefen Verwitterungsböden, im Südosten auch bewaldet. Die Grenze zwischen beiden Teilgebieten ist die Uferlinie des größtenteils verlandeten Ur-Federsees. Besonders im Norden hat sie deutlich Kliffcharakter, dort wird auch der tertiäre Untergrund (Obere Süßwassermolasse) angeschnitten.
Wappen
In Silber (Weiß) auf einem schwarzen Ast ein balzender schwarzer Birkhahn.
Beschreibung Wappen
Das Oggelshauser Wäldchen war bis in die siebziger Jahre hinein eines der letzten Refugien des Birkwilds in Südwestdeutschland. Vor dem Zweiten Weltkrieg konnte man dort im Frühjahr noch balzende Birkhähne beobachten. Auf diese inzwischen abgegangene zoologische Besonderheit bezieht sich das Wappen, das die Gemeinde im Jahre 1930 festgelegt hat. Das Landratsamt Biberach hat die Flagge am 5. Mai 1983 verliehen.