Ittendorf - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1138 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf auf einem flachen Moränenrücken zwischen Markdorf und Meersburg. Ortsdurchfahrt Вundesstraße 33. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1138 (Chronik Anfang 13. Jahrhundert) Utendorf (von Personenname). Siedlung der späteren Merowingerzeit. 1138 Hugo von Ittendorf, Edelfreier. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts erscheinen die Schenken von Schmalegg/Winterstetten, Reichsministerialen, im Besitz von Ittendorf und nennen sich seit Ende des 13. Jahrhundert auch nach Ittendorf. Burg seit um 1260 bezeugt. Ein formaler Verkauf von Burg und Dorf 1302 an Kloster Salem bewirkte nur eine Lehensabhängigkeit. Die Schenken konnten besonders durch Übernahme von Weingartener und Lindauer Vogteien eine Herrschaft bilden, zu der Ittendorf, Ahausen, Bermatingen, Hagnau, Frenkenbach, Kippenhausen, Immenstaad zum Teil sowie die Vogtei des Klosters Hofen gehörten. Bei einer Erbteilung 1371 kam Ittendorf mit der zugehörigen Herrschaft - ausgenommen Bermatingen - an Walter von Hohenfels, über dessen Erben nach 1408 an Burkhard von Ellerbach, der diese 1434 an Überlingen verkaufte. Nach dem 30jährigen Krieg konnte Kloster Einsiedeln 1650 die Herrschaft Ittendorf erwerben, dazu 1652 alle salemischen Rechte und Güter. Das Kloster ließ 1671/77 das Schloss als Statthalterei ausbauen. Einsiedeln verkaufte 1693 die Herrschaft teils an Weingarten, teils an Konstanz; zu diesem kam Ittendorf selbst mit Ahausen und wurde bischöfliches Obervogteiamt. Landeshoheit bei Konstanz. 1803 an Baden. 1813 Bezirksamt Meersburg, 1857 Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen. Das Schloss ist ein Staffelgiebelbau innerhalb einer noch mittelalterlichen Ringmauer, seit der Säkularisation in wechselndem privatem Besitz. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg; Schloss |
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Datum der Ersterwähnung: | 1260 [um] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1490 |
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Kirche und Schule: | Kirchlich ursprünglich zu Bermatingen. Die Martinskapelle (1490) wurde 1696 Pfarrei. Die Pfarrkirche ist ein älterer gotischer Bau, weitgehend barockisiert (Zwiebelturm, Fassade). Zur Pfarrei gehörte noch 1863 Frenkenbach (ehemals Gemeinde Kippenhausen). Evangelische nach Markdorf. |
Patrozinium: | Sankt Martin |
Ersterwähnung: | 1490 |