Hauerz - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1272 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf im engen Tälchen eines Quellbachs der Rot nordöstlich von Bad Wurzach. Neubaugebiet auf der Höhe im Südwesten. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1272 Huwarden, 1275 Huwartz. Das Gemeindegebiet gehörte ursprünglich zur Grafschaft Zeil, von der es 1675 abgetrennt und als eigenes Gericht der Herrschaft Waldburg-Zeil-Wurzach zugewiesen wurde. Die Grundherrschaft lag zum überwiegenden Teil bei der Herrschaft. Das von Pfarrer Simon 1481 erbaute Schloss ist Ende 18. Jahrhunderts abgegangen. Vereinödung 1787 begonnen und erst im 19. Jahrhundert beendet. Von Hauerz aus entstanden die Ortsteile Buch, Noppen, Samgraben, Steig, Stocket, Unterhalden und Weidet. 1810 eigene Oberschultheißerei mit den Ämtern Frauenlob und Steinental. Daraus entstand um 1820 die Gemeinde Hauerz, die bis 1849 in administrativer und polizeilicher Hinsicht dem fürstlichen Waldburg-Zeil-Wurzachischen Amt in Wurzach unterstand. Oberamt Leutkirch, 1938 Landkreis Wangen. Im 18. Jahrhundert war hier eine Kaserne der Herrschaft Waldburg-Zeil-Wurzach. Vom 17. bis 19. Jahrhundert bestand ein Heilbad (Badhaus unterhalb des Gasthauses zum Adler, 1830/31 abgebrochen). Im 18. Jahrhundert Papierfabrikation, Papiermühle 1842 abgebrannt. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | 1275 Kirche und Pfarrei Sankt Martin. Gehörte zum Landkapitel Wurzach. Das Patronat ging durch Kauf 1374 von Erhard Frech, Bürger zu Memmingen, an Hans Lecker von Waldsee über, 1439 von den Schwestern der Klause auf dem Michaelsberg bei Ravensburg an Hildebrand Wielin und 1446 von diesem an Truchsess Georg I. von Waldburg. Die katholische Pfarrkirche ist ein Neubau in neuromanischem Stil 1908. Turm noch aus dem 14. Jahrhundert, Eckquaderbemalung aus jener Zeit 1969 rekonstruiert. Abgegangene Kapelle Sankt Remigius zwischen Hauerz und Haslach. Evangelische nach Aitrach. |
Patrozinium: | Sankt Martin |
Ersterwähnung: | 1275 |