Neufra
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.neufra.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Neufra |
Einwohner: | 1875 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 66.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 886.03 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 671.41 |
PLZ: | 72419 |
Visitenkarte
Die Gemeinde Neufra liegt im Nordwesten des Landkreises Sigmaringen und grenzt hier im Westen bereits an den Zollernalbkreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Übergangsbereich von der Mittleren Alb zur Westalb. Während der Nordwestteil zur eher unruhigen Kuppenalb gehört, die hier Höhen von über 800 m erreicht, gehört der niedrigere Südostteil zur Flächenalb. Naturräumlich gehört das Gemeindegebiet zu den übergeordneten Einheiten der Hohen Schwabenalb im Westen, der Mittleren Kuppenalb im Nordosten und der Mittleren Flächenalb im Südosten. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 886,03 m, der tiefste Punkt auf 671,41 m im Tal der Fehla. Die Gemeinde kam 1806 unter die Landeshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen. Ein standesherrlich Speth`sches Amt bestand noch bis 1827; danach wurde die Gemeinde entgültig hohenzollerisch. Ab 1850 gehörte sie zum preußischen Oberamt Gammertingen, das 1925 im Landkreis Sigmaringen aufging. Neufra hat nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst eine deutliche Entwicklung erfahren. Am Nordausgang des Ortes nach Gauselfingen entstand ein großes Neubaugebiet, das durch weitere Flächen im Westen und Osten ergänzt wurde. In einer weiteren Siedlungsphase wurde in den 1980er Jahren ein neues Baugebiet im Nordosten erschlossen. Gewerbeflächen wurden im Norden sowie südöstlich des Ortes ausgewiesen. Neufra liegt an der B32 von Lindenberg nach Hechingen. Die 1907/08 erbaute Eisenbahn nach Gammertingen wurde 1970 eingestellt, der Bahnhof 1977 abgebrochen. Der ÖPNV erfolgt heute durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau.
Topographie
Gemarkung im Übergang der mittleren Alb zur Westalb. Der Nordwestteil gehört noch zur unruhigeren Kuppenalb mit Höhen meist über 800 Meter, der etwas niedrigere Südostteil zur Flächenalb. Die Klifflinie des Tertiärmeeres verläuft, stellenweise recht deutlich, über die Höhe zwischen Bronnen und Neufra und dann in einem Bogen um das Dorf weiter gegen Harthausen auf der Scher. In den Kalksteinuntergrund der Hochfläche ist das steilwandige Tal der Fehla, einziges offenes Gewässer des Gebiets, eingetieft, in das besonders von Westen tiefe Trockentäler einmünden. Auf der Kuppenalb und in Talnähe gesteigertes Relief und mehr Wald.
Wappen
In gespaltenem Schild vorne in Blau ein silberner (weißer) Adlerflügel, hinten in Silber (Weiß) ein rot bewehrter und rot bezungter blauer Löwe.
Beschreibung Wappen
Der Adlerflügel aus dem Wappen der Herren von Lichtenstein soll auf die Träger dieses Namens, die eine Hälfte von Neufra samt den Burgen Vorder- und Hinterlichtenstein besessen haben, hinweisen. Im hinteren Schildfeld erinnert der Gammertinger Löwe an die seit dem 13. Jahrhundert bestehende Zugehörigkeit der anderen Ortshälfte zur Herrschaft Gammertingen. Das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern hat das Wappen am 4. März 1952 verliehen.