Eichelberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort wird als »Eychelberg« beziehungsweise »Eichelberc« 1275 zusammen mit dem Hof »Nydlingen« beziehungsweise »Neydlingen« erstmals genannt. Seinem Namen zufolge ist Eichelberg der jüngeren Ausbauzeit zuzuordnen. Das vermutlich einer älteren Siedlungsschicht zuzuordnende Neidlingen ist nach 1405 abgegangen. Im zuletzt genannten Jahr wird Eichelberg als Weiler, 1504 als »Dörfflin« bezeichnet. Zusammen mit Weiler teilte sich Eichelberg während der frühen Neuzeit eine Gemarkung. Im Gewann Im alten Schloss ist die Burg der von Weiler zu vermuten. Nordöstlich von Eichelberg gründete Friedrich von Weiler 1799 die Meierei Friedrichshof, die 1809 sechs Einwohner hatte und kirchlich zu Weiler gehörte. Der kleine Ort am Fuß der Keuperberge, an einem Quellbach der Sulm gelegen, hat sich nach dem zweiten Weltkrieg kaum vergrößert.
Historische Namensformen:
  • Eychelberg
  • Eichelberc
Geschichte: 1405 trug Wilhelm von Weiler den Herren von Weinsberg Eichelberg und Neidlingen zu Lehen auf. 1413 wurde er von der Herrschaft Weinsberg mit einem Achtel am Gericht zu Eichelberg belehnt, 1439 Burkhart von Weiler desgleichen mit Vogtei und Gericht daselbst. Zusammen mit der Herrschaft Weinsberg fiel die Lehnshoheit über Eichelberg 1441 an Kurpfalz, 1504 an Württemberg. In der frühen Neuzeit war der Ort beim Ritterkanton Odenwald immatrikuliert. 1806 von Württemberg mediatisiert, wurde er dem Amt Weinsberg eingegliedert. Außer der Ortsherrschaft von Weiler treten als Grundbesitzer die Grafen von Löwenstein (1275) in Erscheinung, die 1364 noch eine Wiese von denen von Ohrn erhielten. Das Kloster Lichtenstern erwarb zwischen 1354 und 1387 Einkünfte unter anderem von denen von Kochendorf und von Dürrmenz; 1553 und 1611/12 war es Inhaber eines erblichen Hoflehens. Überdies bezog es 1528 den Zehnt von den Huttenäckern und den Kleinzehnt von den Häusern auf der linken Straßenseite des Dorfs. Mit der Erwähnung des Gerichts zu Eichelberg 1510 und eines Gemeindeholzes am Sandrain 1521 tritt die Gemeinde in Erscheinung. Ein Konflikt zwischen den Untertanen zu Weiler und Eichelberg einerseits und der Herrschaft Weiler andererseits wegen Abgaben- und Fronpflichten beschäftigte 1717 eine kaiserliche Kommission. Bis 1.4.1926 Oberamt Weinsberg, dann Oberamt, seit 1.10.1938 Landkreis Heilbronn.
Wirtschaft und Bevölkerung: 1763 hatte Eichelberg 223 Einwohner, 1809 bereits 349. Erwerbsgrundlagen der Bevölkerung waren die Landwirtschaft und der Weinbau. 1738 wurde die Hunsberger Kelter der Herrschaft Weiler erbaut, so dass die Eichelberger je nach Lage ihrer Weingärten die Kelter in Weiler oder am Hunsberg nutzen konnten.

Kirche und Schule: Kirchlich war Eichelberg Filial von Affaltrach. Die Reformation wurde von der Herrschaft Weiler eingeführt. 1697 kam es zwischen den Protestanten in Eichelberg und den Katholiken in Affaltrach zu Religionsstreitigkeiten. Die Eichelberger Kinder besuchten die Schule in Affaltrach. Katholiken zu Affaltrach.

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