Hausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1075

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Vom linken Talhang der Würm her ist der Ort beiderseits des Flüßchens, das hier im Oberen Buntsandstein verläuft, an den Hängen hinaufgewachsen. Neue Wohngebiete entstanden seit 1965 in den Gewannen »Halden« und »Hofäcker« sowie ab 1971 auch an der Holzschulstraße. Ein Gewerbegebiet besteht am südöstlichen Ortsrand (1974).
Historische Namensformen:
  • Husen 1075
  • Husa 1000 [11./12. Jahrhundert (Überlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Husen an der Wirm 1439
Geschichte: 1075 Husen, 11./12. Jarhundert (Überlieferung 16. Jahrhundert) Husen, Husa, 1439 Husen an der Wirm; Siedlung wohl der spätmerowingisch-karolingischen Periode. In älterer Zeit von gleichnamigen Orten nicht immer sicher unterscheidbar. Eine nach Hausen benannte Adelsfamilie wird von 1075 bis ins 14. Jahrhundert genannt, doch auch hier viele unsichere Zuweisungen. Glieder der Familie, die in älterer Zeit wohl Ortsherr war, schenkten im 12. Jahrhundert mehrfach Güter an Kloster Hirsau. Wohl als Erbin dieser Familie hatte 1420 die Tochter Dietrich Spenlins, Bürgers zu Weil, das Dorf inne. Bald darauf war es im Besitz der vom Stein zu Steinegg, die es 1440 als freies Eigen mit allen Rechten an Kloster Herrenalb verkauften. Mit diesem kam Hausen durch die Reformation an Württemberg. Der Ort zählte zur Klosterpflege Merklingen, 1807/08 zum Oberamt Weil, dann zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Leonberg.

Ersterwähnung: 1439
Kirche und Schule: Die Kirche St. Silvester (so 1542) wird 1439 erstmals genannt; ursprünglich vermutlich der Familie von Hausen gehörend, war sie in den Verkauf an Kloster Herrenalb eingeschlossen, dem sie 1447 inkorporiert wurde. Die Pfarrei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Pfarrei Münklingen vereinigt. Evangelische Pfarrkirche, Chorturmanlage, Schiff 1739 spätbarock; die Kirche 1960 erweitert. Spätgotischer Ostturm mit angebautem, dreiseitigem, netzgewölbtem Chörchen. Spätgotisches Chorstühle. Katholisch zur Pfarrei Weil der Stadt.
Patrozinium: St. Silvester
Ersterwähnung: 1542

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