Wäldenbronn - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Esslingen am Neckar
Ersterwähnung: 1329

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil von Esslingen.
Historische Namensformen:
  • Waeldibrunne 1329
Geschichte: Der Ort gehörte – wie Obertal – zu den Ortschaften des oberen Hainbachtales. Größte Grund- und Hofbesitzer waren von 1258–1768 das Kloster Söflingen und von 1280–1685 das Kloster Wengen. Bereits 1573 gab es eine Hirtschaft, die bis in das 18. Jahrhundert bestand. Mehrere der ab 1607 eingesetzten Schultheißen für die Hainbachorte stammten aus Wäldenbronn. Mit dem württembergischen Organisationsmanifest vom 21. Juli 1803 wurde Wäldenbronn ein eigenes Schultheißenamt, dem auch Obertal, Sankt Bernhardt und Serach angehörten. Der 1329 erstmals erwähnte Ortsname (»Wa[e]ldibrunne«) leitet sich wohl von einer im Wald liegenden beziehungsweise zu diesem gehörenden Quelle ab; allerdings ist auch ein Bezug auf einen Personennamen Waldo nicht auszuschließen. Das wasserreiche Wäldenbronn mit dem gleichnamigen Brunnen, von wo aus seit 1729 das Wasser zum Esslinger Marktbrunnen geleitet wurde, entwickelte sich als Streusiedlung im Tal beiderseits des Hainbachs mit Verdichtung an der heutigen Stettener Straße in der Umgebung des Söflinger Pfleghofs mit der Kelter. 1773/74 verfügte Wäldenbronn über 35 Häuser und zwei Keltern, 1803 hatte der Ort 206 Einwohner. Früh wird der Weinbau in dem ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Wäldenbronn genannt. Ein Steinbruch lieferte bereits 1490 Baumaterial für Frauenkirche und Spitalkapelle in Esslingen.
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