Vilchband - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0837

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unregelmäßig gestaltet ist das Dorf in flacher und exponierter Hanglage an einem südlichen Zufluß des Wittigbaches.
Historische Namensformen:
  • Filuhonbiunte 0837
  • Vilchgepunt 1322
  • Vilchpant 1491
Geschichte: 837 Filuhonbiunte, 1322 (Кор. 16. Jahrhundert) Vilchgepunt, 1491 Vilchpant, Beund und Personenname. Angeblich Reihengräberfunde bei der Kirche. Ausbausiedlung der Merowingerzeit, zum östlich anschließenden Badanachgau. Noch im 8. Jahrhundert ging der Ort durch Tausch vom Grafen Huonroch an die Würzburger Kirche über. Er kam vom Bischof im 11. Jahrhundert an das Würzburger Kloster St. Stephan, das hier einen Fronhof und 24 Huben besaß. Die Vogtei übten wohl schon die Herren von Zimmern aus, denn 1265 ist eine unter rieneckischer Oberhoheit stehende Vogtei des Siegfried und Hochger von Grünsfeld bezeugt. Wohl ebenfalls rieneckische Vasallen waren die nur damals genannten Beringer und Gerhard von Vilchband 1371 kauften die Grafen von Rieneck Güter und Vogteirechte im Oberen Dorf von den Pfal von Grünsfeld. 1518 erwarb Landgraf Johann von Leuchtenberg von Heinz Hund die 14 Huben des unteren Dorfs samt Vogteirechten, damit war Vilchband praktisch an die Herrschaft Grünsfeld gezogen. Den Leuchtenberg und damit der Zent Grünsfeld überließ Bischof Julius Echter 1593 auch die bisher zu Bütthard gehörigen Zentrechte. Nur der Fronhof von St. Stephan blieb davon befreit. Der ganze Ort kam 1803 an Salm-Reifferscheid und 1806 unter badische Souveränität. Amt Gerlachsheim, ab 1864 Bezirksamt, 1939 Landkreis Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 0800 [im 9. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Gumpert und St. Regiswindis. Wohl schon im 9. Jahrhundert errichtet. Der heilige Gumpert war Vorbesitzer der Güter des Graf Unruoch. 1753 Kirchenneubau in einfachem Barock mit Frontturm und sehr bewegten Rokokoaltären, seither St. Regiswind Hauptpatron. Kirchensatz bis 1803 bei St. Stephan. Die Pfarrei versorgt das bis 1972 zum Landkreis Mergentheim und noch zur Diözese Rottenburg zählende Bowiesen. Die Evangelischen zu Lauda.
Patrozinium: St. Gumpert und St. Regiswindis
Ersterwähnung: 0800 [im 9. Jahrhundert]

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