Burgberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1372

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An einem flachen Gleithang des unteren Hürbetales breitet sich das Dorf aus, das sich durch Wohnsiedlungen nach dem zweiten Weltkrieg stark erweitert hat. Dazu zählen im Süden »Burghalde« (ab 1952), im Norden »Stettenbergfeld« und »Stettberg« (ab 1954).
Historische Namensformen:
  • Berg 1372
  • Behusung Burgberk 1525
Geschichte: Der im Anschluß an die 1209 erstmals erwähnte Burg Berg entstandene Weiler hieß 1372 ebenfalls Berg. 1525 ist erstmals eine »Behusung Burgberk« bezeugt. 1400 war außer der »Vestin« nur die Mühle darunter vorhanden. Die Burg war im 13. Jahrhundert im Besitz der Adelsfamilie von Berg (1209 — 1311 bezeugt), Gefolgsleuten der Herren von Albeck, der Markgrafen von Burgau und der Grafen von Helfenstein. Von letzteren ging die Burg Anfang des 14. Jahrhunderts zur Hälfte zu Lehen; 1328 kamen ihre Rechte durch Tausch an die Öttingen. Die andere Hälfte der Burg war damals Eigenbesitz der von Böbingen, die auch den lehenbaren Anteil innehatten. 1339 wurde auch der allodiale Teil öttingisches Lehen. In der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts waren die Vetzer mit der Burg belehnt. 1340 trugen sie ihre Mühle im Weiler Berg an der Hürbe Württemberg zu Lehen auf. Ende 14. Jahrhundert waren Burg und Mühle im Besitz der von Stein. Das Württemberg zustehende Öffnungsrecht an der Burg wurde 1400 aufgegeben. 1442 kam der Burgstall samt Zubehör an Peter von Leimberg zu Niederstotzingen, von ihm um 1452 an die von Grafeneck, die bis 1728 die Ortsherrschaft behielten. Sie bauten anstelle der Burg ein festes Schloß, das Kaiser Friedrich III. 1463 mit dem Asylrecht ausstattete. Beim Aussterben der von Grafeneck 1728 fiel Burgberg als erledigtes Lehen an Öttingen-Wallerstein heim. Der vordem allodiale Teil kam über die Freiherren von Ulm und die Ungelter von Deissenhausen und Oberstotzingen erst 1775 an Öttingen. In Schloß und Weiler stand die hohe und außerhalb Etters auch die niedere Obrigkeit der seit dem 16. Jahrhundert württembergischen Herrschaft Heidenheim zu, innerhalb Etters der Schloßherrschaft. 1806 Anfall an Bayern, 1810 an Württemberg (Oberamt, seit 1938 Landkreis Heidenheim). 1838 verkaufte Öttingen-Wallerstein seinen gesamten Besitz an Freiherr Edmund von Linden. Seit 1936 sind Schloß und Gut in bürgerlichem Besitz. Im 18. Jahrhundert und Anfang des 19. Jahrhunderts siedelte die öttingische Ortsherrschaft zahlreiche besitzlose Personen, die sich von Wanderarbeit, Hausierhandel und Bettel ernährten, als Schutzgenossen an. So bildete sich am Südhang des Stettbergs die sogenannte Wallerstein-Siedlung. 1844 waren 357 Einwohner im Hausierhandel, 28 in der Landwirtschaft tätig. Einen erheblichen Teil der sehr kleinen Gemarkung nimmt das Schloßgut ein. Von 1815 — 1870 wanderten 100 Personen aus, 63 davon 1852 nach Amerika.

Name: Burg Berg
Datum der Ersterwähnung: 1209

Ersterwähnung: 1760
Kirche und Schule: Bis Mitte 15. Jahrhundert kirchliche Betreuung der wenigen Ortsbewohner durch den Kaplan der Burgkapelle, dann wurde der Weiler rechts der Hürbe Filial von Hürben, der links von Hermaringen. Nach Einführung der Reformation in diesen Orten wurde ganz Burgberg Filial der katholischen Pfarrei Niederstotzingen. 1760 stifteten die Öttingen-Wallerstein eine St.-Veits-Pfründe in die Kapelle am Fuß des Schloßbergs (Patronat: Schloßherrschaft), die 1822 zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde. Katholische Pfarrkirche St. Vitus von 1966 anstelle der Kirche von 1853. Evangelische zu Hermaringen.
Patrozinium: St. Veit / St. Vitus
Ersterwähnung: 1760

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