Herbrechtingen 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.herbrechtingen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Herbrechtingen
Einwohner: 12876
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 220.0
Max. Höhe ü. NN (m): 615.71
Min. Höhe ü. NN (m): 445.42
PLZ: 89522, 89542

Das 58,63 qkm große, zweigeteilte Stadtgebiet von Herbrechtingen mit der Exklave Bissingen-Hausen ob Lontal liegt im Süden des Landkreises Heidenheim. Der weitgehend bewaldete Gebietsstreifen nördlich des alten Ortskerns von Bolheim und der Kernstadt gehört naturräumlich noch zum Albuch und Härtsfeld. Der größere Rest ist Teil der Lonetal-Flächenalb, einer offenen, welligen und weitgehend aus Massenkalken gebildeten Hochfläche. Der höchste Punkt des Gebiets befindet sich am Westrand im Waldgebiet Schönbühl nordwestlich vom Ugenhof mit etwa 616 m NN, die tiefste Stelle liegt am Übertritt der Brenz über die östliche Stadtgrenze auf einer Höhe von rd. 460 m NN. Seit 1983 ist in der Brenztalschleife des Eselsburger Tals ein 318 ha großes Naturschutzgebiet mit Heideflächen und den nadelförmigen Felsen der „Steinernen Jungfrauen“ ausgewiesen. Seit 1648 gehörten Bolheim, Hausen ob Lontal und Herbrechtingen als Teil der Herrschaft Heidenheim endgültig zu Württemberg. Bis 1806 lebten die von Württemberg in der Reformation aufgehobenen Klöster Anhausen und Herbrechtingen als wirtschaftliche Klosterämter fort. Bissingen ob Lontal, bis 1802/06 reichsritterschaftlich-ulmisches Kondominat, fiel 1810 an Württemberg und wechselte erst 1938 vom Ulmer zum Heidenheimer Landkreis. Vom 1. März 1972 bis 15. April 1973 wurden Bolheim, Bissingen ob Lontal und Hausen ob Lontal nach Herbrechtingen eingemeindet. Am 30. April 1974 erhielt Herbrechtingen, heute als Unterzentrum eingestuft, das Stadtrecht.

Den Hauptteil der Gemarkung gliedert der zunächst von Norden nach Süden gerichtete Brenztalzug in zwei Abschnitte: Der westliche mit Bolheim greift über die steile Talwand auf die Hochfläche des Südlichen Albuchs aus Zetaschichten und Massenkalken (Weißjura Zeta, Epsilon) hinauf, während der östliche von dem weiteren Verlauf der Brenz geprägt wird. Sie umfließt im Süden in einem breiten Bogen den aus Massenkalken bestehenden Buigen, einen werdenden Umlaufberg. Bei Eselsburg biegt die bisher südlich fließende Brenz nach Norden um. Der Fluß hat hier ein von Felsen gesäumtes Durchbruchstal geschaffen. Von Herbrechtingen an weitet sich das Brenztal zu einem Becken, aus dem sich der Umlaufberg des Eifelds erhebt. Südlich von Herbrechtingen sind Alblehme und ein kleiner Rest Oberer Meeresmolasse auf der Altheim-Dettinger Ebene der Lonetal-Flächenalb abgelagert. Ebenfalls auf der Altheim-Dettinger Ebene, die den Charakter einer leicht gewellten Hochfläche hat, liegt, vom Lonetal im Süden und vom Hungerbrunnental im Westen begrenzt, die Exklave der Gemarkung um Hausen und Bissingen ob Lontal.

Wappen von Herbrechtingen

Von Rot und Silber (Weiß) durch einen doppelreihig in denselben Farben geschachten, schwarz bordierten Schräglinksbalken geteilt, oben und unten je eine alemannische Zierscheibe (achtspeichiges Rad) in verwechselten Farben.

Beschreibung Wappen

Von 1923 bis 1953 enthielten die Gemeindesiegel ein in den Farben nicht gesichertes Wappen. Sein Schildhaupt wies mit einem liegenden Abtsstab auf das 774 gegründete Kloster hin, während sich das Zahnrad im vorderen und der Pflug im hinteren Feld des gespaltenen Schildes auf die Industrie und die Landwirtschaft bezog. Am 9. März 1953 verlieh die vorläufige Regierung die Flagge und das jetzige, zuvor vom Gemeinderat festgelegte Wappen. Es enthält den geschachten Schräglinksbalken aus dem ehemaligen Klosterwappen und zwei nach einem hier ausgegrabenen Stück geformte alemannische Zierscheiben.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)