Söhnstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1143

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An einer Talspinne, in der sich Wenzeltal, Mauertal, Benzenhauser Tal, Eseltal und Frontal zum trockenen Stubental vereinigen, breitet sich das Haufendorf überwiegend nördlich der Straße nach Heidenheim aus. Wachstumsspitzen bestehen im Westen (»Seeberg« 1950/65, »Breite« 1975) und im Оsten (»Götzenbrunnen« 1960/70). Westlich des Ortes wurde im Gewann »Breite« auch das Gewerbegebiet (1960) angelegt.
Historische Namensformen:
  • Sanstetin 1143
  • Sensteten 1243
Geschichte: 1143 Sanstetin, 1243 Sensteten (Personenname), Siedlung der älteren Ausbauzeit. 1143 hatte Kloster Anhausen von seinen Gründern, den schwäbischen Pfalzgrafen gestiftete Güter. Gehörte wohl ursprünglich zur Herrschaft Ravenstein und damit seit Mitte 13. Jahrhundert den Helfensteinern. Seit etwa 1400 sind die von Züllnhart als Ortsherren nachweisbar. Geringer Besitz war in Händen von Gmünder Bürgern. Im 14. Jahrhundert faßte Kloster Königsbronn Fuß, indem es vor 1356 den Kirchensatz erwarb. 1507 kaufte es von den von Züllnhart mit der Ortsherrschaft den meisten Grundbesitz, tauschte 1508 die Güter der Klöster Anhausen und Herbrechtingen ein, erwarb 1545 ein Gut der Reichsstadt Gmünd und 1546 eines von den von Rechberg. Nur dem Spital Geislingen blieb geringer Besitz. Die 1508 von Anhausen und Herbrechtingen ertauschten Güter wurden in der Reformation dem Amt Heidenheim zugeschlagen, die übrigen zählten zum Klosteramt. So gab es bis zur Eingliederung in das Oberamt Heidenheim 1806 zwei getrennte Verwaltungen (Klosteramt Königsbronn mit 7/8, Amt Heidenheim mit 1/8 des Orts). — 1363 ist ein Hans von Söhnstetten urkundlich bezeugt, verwandt mit den von Scharenstetten, helfensteinischen Dienstleuten. — Nach der Nördlinger Schlacht brannte der Ort 1634 völlig nieder. 1635 Pest. Bis 1652 war das Dorf unbewohnt.

Ersterwähnung: 1243
Kirche und Schule: Die Kirche St. Martin (so 1698) ist 1243 erstmals bezeugt. Der Kirchensatz gehörte schon vor 1356 dem Kloster Königsbronn, dem die Kirche 1423 inkorporiert wurde. Die heutige evangelische Pfarrkirche wurde 1854/56 anstelle der Kirche von 1666 erbaut. Aus dieser ist ein spätbarocker Kruzifix mit Lilienkreuz erhalten. Katholische Erlöserkirche von 1965, zur Pfarrei Steinheim am Albuch gehörend.
Patrozinium: St. Martin / Erlöser
Ersterwähnung: 1698

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