Adelmannsfelden - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1113

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der auf der Stubensandsteinhochfläche über der Blinden Rot locker erbaute Ort mit dem Schloß in Spornlage vergrößerte sich nach dem zweiten Weltkrieg durch die neuen Wohngebiete »Maisengärten« (1949/65) und »Schießfeld« (1970/75) sowie das Gewerbegebiet »Schelmenwasen«.
Historische Namensformen:
  • Adelmansvelden 1113
  • Adelmannesvelde 1236
Geschichte: 1113 (Кор. 12. Jahrhundert) Adelmansvelden, 1236 Adelmannesvelde (Personenname Adelman), wohl Ort des jüngeren Ausbaus. Das Schloß ist ein spätgotischer Bau mit einzelnen romanischen Resten, im 18. Jahrhundert umgebaut. Seit 1882 ist es wieder im Besitz der Familie Adelmann von Adelmannsfelden. Im Dorf steht ein vormals vohensteinsches Schlößchen, Geburtshaus Franziskas von Hohenheim. — Das Dorf Adelmannsfelden wird erstmals 1113 genannt, die Herren von Adelmann (1680 Freiherren, 1790 Grafen) erscheinen um 1136. Mitte des 12. Jahrhundert waren sie Ministerialen des Kloster Ellwangen, 1236 war einer von ihnen Dienstmann des Reiches. Nach dem Interregnum gehörte die Herrschaft Adelmannsfelden den Grafen von Öttingen, die sie 1361 an das Kloster Ellwangen veräußerten. Dieses verkaufte die Herrschaft 1380 an die Schenken von Limpurg, die seit 1251 den Wildbann in der Gegend von Adelmannsfelden besaßen. 1493 wurde sie an die von Vohenstein verpfändet, die sich der Auslösung erfolgreich widersetzten. Sie führten 1561 die Reformation ein und erlangten 1602 von Kaiser Rudolf II. die Freiheit von fremden Gerichten. Die Familie starb 1737 im Mannesstamm aus; ihr Erbe fiel an die Adelsfamilien Jungkenn, Nettelhorst, Bernerdin, Gültlingen, Harling und Onz, die teilweise an Württemberg verkauften. Eine der vohensteinischen Erbtöchter heiratete Ludwig Wilhelm von Bernerdin; der Ehe entstammte die 1748 geborene Franziska, Reichsgräfin von Hohenheim und seit 1781 Gemahlin Herzog Carl Eugens von Württemberg. 1806 fielen Dorf und Herrschaft an Württemberg. Bis 1808 Obermat Gaildorf, dann Oberamt Ellwangen, 1810 Oberamt, seit 1938 Landkreis Aalen.

Name: Schloss der von Adelmannsfelden / vohensteinsches Schlösschen
Datum der Ersterwähnung: 1113

Ersterwähnung: 1124
Kirche und Schule: War in älterer Zeit Filial von Neuler. Die 1113 erwähnte Kapelle St. Nikolaus (so 1380) wurde 1124 zur Pfarrkirche erhoben; das Patronat ging mit der Ortsherrschaft. Evangelische Pfarrkirche von 1813, zuletzt 1955 renoviert. Spätgotischer Chorturm mit Kreuzrippengewölbe im Erdgeschoß; geschnitzter lebensgroßer Renaissancekruzifix. An der alten Kirchhofmauer ein spätgotischer Grabstein mit Bild der Anna von Vohenstein (1494), Friedhofskapelle St. Leonhard von 1473. Katholiken zu Abtsgmünd-Pommertsweiler.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1380

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