Schloss Baldern - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Baldern
Ersterwähnung: 1100 [im 12. Jahrhundert]

Geschichte: Die Burg Baldern war im 12. Jahrhundert Sitz von Edelfreien und kam 1215 durch Tausch vom Hochstift Regensburg an die Abtei Ellwangen, die ihre Vögte, die Grafen von Öttingen, 1250 damit belehnte. Baldern war eine wichtige Festung und beliebte Residenz und blieb mit kurzen Unterbrechungen bis heute im Besitz des Hauses. Baldern war Residenz der Linie Öttingen-Baldern (1602 — 1798), deren Stifter Graf Ernst (gestorben 1625) war und aus der Graf Wilhelm (gestorben 1693), kaiserlicher Kämmerer und Generalfeldmarschalleutnant, besonders hervorragt. Die Burg wurde 1525 von aufständischen Bauern vergeblich belagert und 1632 von den Schweden mehrmals geplündert. Nach Aussterben der Linie Baldern 1798 fiel die Herrschaft an Öttingen-Wallerstein, worauf das Oberamt Baldern (mit den Pflegämtern Röttingen, Zöbingen, Aufhausen und Katzenstein) mit dem Wallersteiner vereinigt wurde. Die mittelalterliche Höhenburg wandelte Gabriel Gabrieli 1718/37 in ein barockes Residenzschloß um. 1870/98 wurde es restauriert; es ist um einen inneren und einen äußeren Hof gruppiert. Das äußere Tor zeigt ein prächtiges Barockportal mit Giganten von Nikolaus Loyson aus Pommersfelden (1721), das innere ist an der Rückseite mit einem schönen Steinrelief des heiligen Georg von 1436 geschmückt. Im sogenannten Fürstenbau bemerkenswert der Kaisersaal mit Barockstukkaturen von J. und U. Schweizer aus Deggingen (1730). Schloßkapelle St. Georg, 1725 im Barockstil eingerichtet.

Name: Burg/Schloss Baldern
Datum der Ersterwähnung: 1100 [im 12. Jahrhundert]
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