Heuchlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.heuchlingen.de
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Einwohner: 1804
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 200.0
Max. Höhe ü. NN (m): 465.0
Min. Höhe ü. NN (m): 448.31
PLZ: 73572

Heuchlingen im Westen des Ostalbkreises zählt mit einer Fläche von lediglich 9,04 qkm zu den vier kleinsten Kreisgemeinden. Die Gemarkung liegt inmitten des schwach modellierten Östlichen Albvorlandes mit seinen Liashochflächen und steigt im äußersten Osten des Geländes bis auf rd. 485 m NN an. Die Lein, die das Gemeindegebiet im Nordwesten in einem windungsreichen Keupertal durchschneidet, passiert die Nordgrenze am tiefsten Punkt auf einer Höhe von 383 m NN. Heuchlingen wird um 1240 erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert galt das ganze Dorf außer der Burg, die Reichlehen war, gegen den Widerspruch der Herren von Rechberg als ellwangisches Lehen. Nach dem Aussterben der Heuchlinger Linie der Rechberg zog das Chorherrenstift Ellwangen das Lehen 1590 ein und erwarb 1609 auch das Schloss. Dieses war bis zum Übergang an Württemberg 1802 Sitz eines Oberamtmanns für das ellwangische Amt Heuchlingen. Fortan war die Gemeinde Bestandteil des Oberamts bzw. Landkreises Aalen und wechselte 1938 zum Landkreis (Schwäbisch) Gmünd. Seit Neujahr 1973 gehört Heuchlingen, das während der kommunalen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre seine Selbständigkeit behaupten konnte, zum Ostalbkreis. Bemerkenswerte Bauwerke des Kernortes, der sich beiderseits der Hänge des Leintals hinauf erstreckt, sind die 1733 erbaute und 1850 erweiterte katholische Pfarrkirche St. Vitus mit einem Ölbild des Jesuiten Jakob Eylvius von 1591 und die 1757 errichtete spätbarocke St. Georgskapelle.

Das windungsreiche Keupertal der Lein schneidet die Gemarkung im Nordwesten. Sie nimmt hier mehrere Seitenbäche auf, die ihr über die Liashochflächen zwischen Rems und Lein (östliches Albvorland) auf der Gemarkung zufließen.

Wappen von Heuchlingen

In gespaltenem Schild vorne in Silber (Weiß) ein nach links gewendeter roter Löwe, hinten in Rot eine silberne (weiße) Mitra.

Beschreibung Wappen

Als unheraldisches Siegelbild zeigte der Stempel des Schultheißenamts die Lein-Brücke mit der Nepomuk-Statue. In späteren Gemeindesiegeln wurde dieses Bild kurzerhand in eine schildförmige Umrahmung gesetzt. Im Jahre 1956 legte die Gemeinde mit Beratung durch die Archivdirektion Stuttgart ein heraldisch einwandfreies Wappen mit Farben fest. Es enthält einen Löwen aus dem Wappen des Hauses Rechberg, das vom 13. Jahrhundert an bis 1590 den Ort besessen hat, und die Mitra aus dem Wappen der Fürstpropstei Ellwangen, die bis 1803 Besitznachfolgerin gewesen ist. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 15. Februar 1957 verliehen.

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