Obergröningen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1248 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | In einer Mulde am Rande der Frickenhofer Höhe säumt der Ort beiderseits die Straße. Westlich besitzt er im Baugebiet »Schmiedäcker« (1964) eine Wachstumsspitze. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1248 Gruningen (Personenname), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Ob mit Gruningen, in dem 1248 Kloster Comburg begütert war, Ober- oder Untergröningen gemeint ist, steht nicht fest. Jedenfalls gilt Obergröningen als der ältere der beiden Gröningen-Orte. Der Ort kam von den von Rechberg 1436 zusammen mit Untergröningen an die Schenken von Limpurg. Das Dorf zählte damals neun Höfe und Lehen. Es gehörte nach der limpurgischen Erbteilung ins Amt Untergröningen des Landesteils Limpurg-Gröningen, der 1774 an Hohenlohe-Bartenstein fiel. Kam 1804 durch Tausch an die Fürsten von Colloredo-Mansfeld, 1806 an Württemberg. Oberamt Gaildorf, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd. Im 30 Jährigen Krieg starb das Dorf nahezu aus. In neuerer Zeit stieß man auf ein Massengrab mit Pesttoten. Allein 1635 starben 100 Personen an Seuchen. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1427 |
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Kirche und Schule: | 1436 erwarben die Schenken den Kirchensatz zu Gröningen im Dorf, wohl Obergröningen, da Untergröningen damals ohne Kirche. Die Kirche (1511 St. Nikolaus) wird erst 1427 erwähnt, doch ist Obergröningen sicher alter Pfarrort. 1544 führte Limpurg die Reformation ein. Evangelische Pfarrkirche mit gotischem Chor. Wandtabernakel von 1427. Spätgotischer holzgeschnitzter Zwölfbotenaltar eines unbekannten schwäbischen Meisters (um 1520/25), mit 13 originalen Figuren - Christus inmitten der 12 Apostel -, die vorher in Gruppen an der 1719 eingebauten Empore angebracht waren und ursprünglich in einem spätgotischen Altarschrein standen. 1953 bei der Renovierung der Kirche wurden sie in einem neuen Altargehäuse aufgestellt. Katholiken zu Abtsgmünd-Hohenstadt. |
Patrozinium: | St. Nikolaus |
Ersterwähnung: | 1511 |