Täferrot
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.taeferrot.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Täferrot |
Einwohner: | 1033 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 86.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 516.96 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 398.85 |
PLZ: | 73527, 73577 |
Visitenkarte
Das 12,00 qkm große Gemeindegebiet von Täferrot im Westen des Ostalbkreises ist naturräumlich zweigeteilt. Zum Randgebiet des Schurwaldes und Welzheimer Waldes gehört das Tal der Rot, deren Lauf weitgehend die Westgrenze der Gemeinde bildet. Der größte Teil der Gemarkung ist Bestandteil des Östlichen Albvorlandes mit seinen Liasflächen. Hier erhebt sich nordwestlich von Utzstetten auf dem Eschacher Feld das Terrain bis zu einer Höhe von etwa 516 m NN. Auf rd. 400 m NN senkt es sich im Südosten am Austritt der Lein, die den Süden des Gebiets durchquert. Täferrot wird 1239 erstmals urkundlich erwähnt. Abgesehen von einem Gut, das die Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 1557 durch Tausch erworben hatte, gehörte der Ort schon länger dem Benediktinerkloster Lorch, das hier einen Amtssitz für seine weit verstreuten Untertanen in zahlreichen Orten der näheren und weiteren Umgebung unterhielt. Durch die Reformation kam der Ort an Württemberg, das Täferrot nach Aufhebung seines Klosteramtes Lorch 1807 dem Oberamt, seit 1934 Landkreis (Schwäbisch) Gmünd zuwies. Die Gemeinde, die bis 1820 zur Schultheißerei Lindach gehörte und während der kommunalen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre selbständig blieb, ist seit dem 1. Januar 1973 Bestandteil des Ostalbkreises. Die 1491/93 erbaute heutige evangelische Pfarrkirche St. Afra besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor mit Netzrippengewölbe und spitzbogigen Maßwerkfenstern und eine bemerkenswerte gotische und barocke Innenausstattung.
Topographie
Durch den Süden der Gemarkung zieht das gewundene Keupertal der Lein nach Osten. Aus Norden kommend nimmt sie hier die Gschwender Rot und den Sulzbach auf, der Götzenbach mündet außerhalb des Gemarkungsgebiets ein. Von der Frickenhofer Höhe (östliches Albvorland) trennen die meist bewaldeten Stubensandsteinausräume dieser Bäche die beiden Liaszungen mit Tierhaupten und Utzstetten ab. Auf der Hochfläche von Utzstetten ist eine Lehmdecke erhalten. Westlich Tierhaupten befindet sich ein Stausee der Rot.
Wappen
In Rot über einer erniedrigten silbernen (weißen) Wellendeichsel der aus einem rot brennenden goldenen (gelben) Scheiterhaufen wachsende, golden (gelb) nimbierte und silbern (weiß) gekleidete Rumpf der Märtyrerin St. Afra.
Beschreibung Wappen
Zur Unterscheidung von anderen Siedlungen mit dem Namen Rot wurde der Ort im Jahre 1298 nach seiner Kirchenpatronin St. Afra „Afrenrot" genannt. Das mit der Flagge am 9. Mai 1957 vom Innenministerium verliehene Wappen zeigt diese Heilige beim Martyrium auf dem Scheiterhaufen. Die silberne Wellendeichsel bezieht sich auf den Zusammenfluss der Rot und der Lein.