Hohenwettersbach - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1262 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Kleines unregelmäßiges Dorf in oberer Talmuldenlage. Beherrschend im Ortsbild die Hofgutanlage. Neubaugebiete im Süden und besonders talabwärts im Norden. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1262 Durrenweterspach, zum Unterschied von Grünwettersbach nach der Lage im wasserarmen Gebiet benannt, Anfang 18. Jahrhundert Hohenwettersbach. Hochmittelalterlicher Ausbauort, zum Teil unter Einbeziehung der Mark des abgegangenen Meltrichsdorf (siehe Karlsruhe-Durlach). Herrschaft 1281 von Zweibrücken-Eberstein an die Markgrafen von Baden verpfändet. 1535 mit dem Amt Durlach zu Baden-Durlach. Der Ort wegen seiner ungünstigen Lage mehrmals von Bevölkerungsabzug bedroht. 1683-1687 konnte Oberstallmeister von Terzy durch Kauf mehrerer grundherrschaftlicher Güter einen großen Gutshof bilden. Diesen erwarb Markgraf Karl Wilhelm 1706 und stattete mit dem zur Bedeutungslosigkeit herabgesunkenen Ort seine illegitime Tochter Caroline von Wangen und Wettersbach aus. Durch deren Ehe mit dem späteren Obermarschall Schilling von Cannstatt kam das Gut an die Familie, die es heute noch besitzt. Herrenhaus von 1760. Bis zur Unterwerfung unter die badische Landeshoheit 1805 war Hohenwettersbach der Reichsritterschaft im Kanton Neckar und Schwarzwald inkorporiert. 1813 definitiv zum Amt Durlach, 1924 Bezirksamt Karlsruhe. |
Kirche und Religion
Kirche und Schule: | Kirchlich gehörte Hohenwettersbach zur Pfarrei Grünwettersbach, da dieses württembergisch war, nach der Reformation zu Wolfartsweier, von 1714 bis 1807 wurde es von Durlach aus pastoriert und erst 1807 wieder dem alten kirchlichen Mutterort angeschlossen. Evangelische Filialkirche von 1742. 1949-1958 katholische Expositur. Seit 1958 zur katholischen Kuratie Grünwettersbach. Auf den Hofgütern fast ausschließlich Mennoniten als Pächter. |
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