Kronau 

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Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kronau.de
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Einwohner: 5490
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 503.0
Max. Höhe ü. NN (m): 188.65
Min. Höhe ü. NN (m): 91.09
PLZ: 76709

Kronau befindet sich im Norden des Landkreises Karlsruhe. Die 10,91 qkm große Gemarkung liegt im östlichen Teil der Hardtebenen des Nördlichen Oberrhein-Tieflands, die sich in die sandigen bis kiesigen Dünen und Schotterfeldern der Rheinniederterrasse und die lehmigen Niederungen des Bruchrandes unterteilen. Der Kraichbach, der im Südosten die Grenze gegen Bad Schönborn bildet, durchfließt das Areal in südnördlicher Richtung. Er beschreibt im Baggersee im Norden der Gemarkung auf etwa 97 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das sich auf dem Hexenbuckel östlich der Siedlung auf rd. 113 m NN erhebt. Durch die nahe Anschlussstelle an die Bundesautobahn 8 vermochte Kronau in der Nachkriegszeit seine Siedlungsfläche zu vergrößern und wuchs so näher an Bad Schönborn und dessen Einbahnanschluss heran. Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Kronau entstand um die Wende zum 2. Jahrtausend als Ausbausiedlung im Lußhardt. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte das Dorf zum Hochstift Speyer, Oberamt Kislau, und fiel nach dessen Säkularisation an Baden. Dort wurde es durch das sechste Organisationsedikt des neuen Kurfürstentums dem nun badischen Amt Philippsburg zugeordnet. Nach dessen Auflösung am 1. Oktober 1864 wechselte Kronau zum Bezirksamt Bruchsal, das am 25. Juni 1939 in dem gleichnamigen Landkreis aufging. Als dieser bei der baden-württembergischen Gebietsreform 1973 aufgehoben wurde, kam Kronau zum Landkreis Karlsruhe.

Die Rheinebenengemarkung hat im Osten Anteil an der vom Kraichbach durchflossenen, feuchten und wiesenbedeckten Gebirgsrandniederung, wo alluviale, teils vermoorte Lehm- und Schlickböden verbreitet sind. Nach Westen schließt die jungeiszeitliche Niederterrasse mit teils lehmbedeckten Kies- und Sandböden sowie verlandeten Rinnen an, die die Ackerflur trägt. Weiter im Westen bildet ein unfruchtbarer, weitgehend bewaldeter Flugsanddünengürtel den Übergang zur Lußhardt, die gegen den West-Rand der Gemarkung auf wasserdurchlässigen Kies- und Sandböden stockt.

Wappen von Kronau

In Blau ein geschliffener, fünfstrahliger silberner (weißer) Stern.

Beschreibung Wappen

Kronau wurde im hohen Mittelalter als Rodungssiedlung im Waldgebiet der Lußhardt angelegt und gehörte vom 13. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 zum Hochstift Speyer. Die speyerischen Farben Silber und Blau kehren daher auch im Gemeindewappen wieder. Der fünfstrahlige gestürzte Stern ist das alte Ortszeichen, das, in einem Wappenschild, auch Eingang in die Fleckensiegel seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts fand (ältester Abdruck 1746). Die Tingierung wurde vom Generallandesarchiv im Jahre 1907 vorgeschlagen. In Anspielung auf den Ortsnamen, der sich in Wirklichkeit von „grüner Aue" herleitet, verwendet die Gemeinde heute noch wie schon im 18. und 19. Jahrhundert den Wappenschild mit einer Krone überhöht. Die Krone war jedoch nie ein „redendes" Bild, sondern ein in fast allen Gemeindesiegeln verwendetes Würdezeichen, gegen dessen Gebrauch im kommunalen Bereich die Behörden schon im 19. Jahrhundert vergeblich ankämpften. Die Verleihung der Flagge erfolgte am 24.Oktober 1990 durch das Landratsamt Karlsruhe.

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