Bad Ditzenbach - Altgemeinde~Teilort
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| Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
| Typ: | Teilort |
| Ersterwähnung: | 0861 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
| Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Auf einem Schuttfächer im oberen Filstal entstanden, hat sich der Ort durch neue Wohngebiete seit 1960 im Süden (»Brombühl«), Westen (»Steinigen«) und Osten (»Pfaffenäcker« bzw. 1970 »Hinter den Gärten«) vergrößert. |
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| Historische Namensformen: |
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| Geschichte: | 861 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Tizzenbach, 1208 Ticimbach, 1270 Ditzenbach; die Siedlung könnte im frühen 9. Jahrhundert entstanden sein. Die nur 1208-1289 bezeugte Niederadelsfamilie von Ditzenbach, wohl staufische Ministerialen, scheint in Heilbronn verbürgert zu sein. Kloster Wiesensteig wurde bei seiner Gründung hier begütert. Der später helfensteinische Ort teilte die Geschicke der Herrschaft Wiesensteig. Er fiel 1806 an Württemberg und gehörte bis 1810 zum Oberamt Wiesensteig, bis 1938 zum Oberamt Geislingen, seither zum Landkreis Göppingen. Die seit 1472 bekannte Mineralquelle wurde 1755 gefasst. Dem schon Ende 18. Jahrhundert bestehenden Bad konnten erst die Barmherzigen Schwestern vom Kloster Untermarchtal, die es 1900 übernahmen, große Bedeutung verschaffen. Das Sanatorium wurde 1966 um ein Kurmittelhaus erweitert. |
Kirche und Religion
| Ersterwähnung: | 1478 |
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| Kirche und Schule: | Kirchlich war Ditzenbach bis zur Errichtung der Pfarrei 1806 von Wiesensteig abhängig; das Patronat der 1478 erstmalig erwähnten Laurentiuskapelle kam von der Ortsherrschaft 1639 an das Stift Wiesensteig, das den Ort durch Kanoniker oder Kuraten pastorieren ließ. Neue katholische Kirche St. Laurentius 1966 erbaut, alte katholische Pfarrkirche des 15. Jahrhunderts im ummauerten Kirchhof, 1707 völlig umgebaut, einschiffige Chorturmanlage, das Schiff ein tonnengewölbter Saal mit Wandpilastern, im Chor ein Wandtabernakel von 1499. Vesperbild aus dem Weichen Stil um 1420. Evangelisch zu Deggingen. |
| Patrozinium: | St. Laurentius. |
| Ersterwähnung: | 1478 |

















![Der Heilbronner Bürger Albert Eppelin bekennt, dem Kloster Schöntal von seinem Weinberg im Stifteberc jährlich auf Martini 2 Schilling Heller schuldig zu sein und vermacht vor Gericht mit Zustimmung seiner Frau Adelheid und seiner Kinder diesen Weinberg dem Kloster unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung für sich, seine Frau und seine Töchter Adelheid und Hiltegund. Testes: Hinricus scultetus, Fridericus de Ticembach miles, H[einricus] senior Strullo, H[einricus] Wicmar, Gerhardus, Hart[mudus] Lamelin, H[einricus] de Gamundia, Hart[mudus] Vahinger, H[einricus] Lorher et Hermannus Smirer cives et iudices in Heilprunnen. In huius facti testimonium presentem litteram sigillo civitatis nostre dedi predictis dominis consignatam et sub eodem tenore et sigillo litteras similes accepi. Datum anno domini MCCLXXXIIII., feria VI. post octavam epiphanie domini.](/media/labw_wub/current/delivered/jpg/wub-4188.jpg)
![Friedrich von Ditzenbach und seine Ehefrau Irmengard vermachen dem Abt und Konvent von Comburg (Kanberch) zum Heil ihrer Seele an Stelle einer Hofstatt in Heilbronn (in civitate Heilcprunnen) 2 Morgen Weinberg im Stiftberg (in Stifteberch) mit der Verabredung, dass nach dem Tod eines von ihnen das Kloster den Weinberg in Besitz nehmen soll. Testes: dominus D. de Herbortesheim, Appelinus, H. filius Wicmari, Gerhardus, Hart[mudus] dictus Lamelin, H. de Gamundia. Siegler: Die Stadt Heilbronn. Datum anno domini MCCLXXXI., XI. kalendas Augusti, indictione nona.](/media/labw_wub/current/delivered/jpg/wub-3926.jpg)




























![Der Heilbronner Bürger Albert Eppelin bekennt, dem Kloster Schöntal von seinem Weinberg im Stifteberc jährlich auf Martini 2 Schilling Heller schuldig zu sein und vermacht vor Gericht mit Zustimmung seiner Frau Adelheid und seiner Kinder diesen Weinberg dem Kloster unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung für sich, seine Frau und seine Töchter Adelheid und Hiltegund. Testes: Hinricus scultetus, Fridericus de Ticembach miles, H[einricus] senior Strullo, H[einricus] Wicmar, Gerhardus, Hart[mudus] Lamelin, H[einricus] de Gamundia, Hart[mudus] Vahinger, H[einricus] Lorher et Hermannus Smirer cives et iudices in Heilprunnen. In huius facti testimonium presentem litteram sigillo civitatis nostre dedi predictis dominis consignatam et sub eodem tenore et sigillo litteras similes accepi. Datum anno domini MCCLXXXIIII., feria VI. post octavam epiphanie domini.](/media/labw_wub/current/generated/jpg/wub-4188.jpg.tm.png)
![Friedrich von Ditzenbach und seine Ehefrau Irmengard vermachen dem Abt und Konvent von Comburg (Kanberch) zum Heil ihrer Seele an Stelle einer Hofstatt in Heilbronn (in civitate Heilcprunnen) 2 Morgen Weinberg im Stiftberg (in Stifteberch) mit der Verabredung, dass nach dem Tod eines von ihnen das Kloster den Weinberg in Besitz nehmen soll. Testes: dominus D. de Herbortesheim, Appelinus, H. filius Wicmari, Gerhardus, Hart[mudus] dictus Lamelin, H. de Gamundia. Siegler: Die Stadt Heilbronn. Datum anno domini MCCLXXXI., XI. kalendas Augusti, indictione nona.](/media/labw_wub/current/generated/jpg/wub-3926.jpg.tm.png)



































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