Kuppenheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadt im Grenzbereich zwischen den lössbedeckten Schwarzwaldvorhügeln und der Rheinniederterrasse am Südrand der in die Ebene austretenden Murgniederung. Der kreuz- und rippenförmige Siedlungsgrundriss ist durch die ehemalige Befestigung und die Kreuzung der alten Bergstraße mit der Straße von Rastatt ins Murgtal festgelegt. Teilweise planmäßige Erweiterungen seit dem 19. Jahrhundert nach Osten, Süden und besonders nach Norden zum jenseits der Murg liegenden Bahnhof. Moderne Neubaugebiete im Süden, Südwesten und Westen der Altstadt bis zur Gebirgsrandniederung. Im Norden Neubaugebiet mit Hochhauskomplex unmittelbar an den Stadtrand anschließend, im Nordwesten entlang der Bahnlinie Gewerbegebiet. Ein Schul- und Sportzentrum entsteht im Osten der Stadt als Verbindung zu Oberndorf. Im Norden nahe der Murg großes Einkaufszentrum.
Historische Namensformen:
  • Cuppenheim 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Cuppenhem 1254
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Cuppenheim, 1254 Cuppenhem. Alte Siedlung. Bei Erstnennung Schenkungen des Grafen Berthold von Staufenberg an Kloster Hirsau. 1254 bereits Stadt mit Markt und im Besitz der Grafen von Eberstein. Ovale regelmäßige Stadtanlage mit Unterem Tor im Norden und Oberem im Süden, beide Anfang 19. Jahrhundert abgebrochen, Reste der Stadtmauer noch vorhanden. Schloss im Osten des Mauerrings 1279 ersterwähnt, wohl identisch mit dem Hof der ebersteinischen Schenken; vor 1683 weitgehend abgebrochen. Bis 1689 Amtshaus nördlich des Rathauses. 1279 Kuppenheim in Fehde des Markgrafen Rudolf mit dem Bischof von Straßburg niedergebrannt. Unmittelbar anschließend von den Grafen von Zweibrücken-Eberstein an die Markgrafen übergegangen. 1298 dem Kloster Weißenburg als Ersatz für Malsch zu Lehen aufgetragen. 1535-1771 zu Baden-Baden. 1689 durch die Franzosen total zerstört. Verlust des Amtssitzes an Rastatt. Wiederaufbau in fast dörflichen Formen. Rathaus von 1730. Stadtrecht 1920/35 entzogen, 1950 erneuert.

Name: Schloss Kuppenheim.
Datum der Ersterwähnung: 1279

Ersterwähnung: 1276
Kirche und Schule: Die Kirche St. Sixtus (1320) seit 1276 als Pfarrei und Sitz eines Dekanats bezeugt. Der Kirchensatz beim Speyerer Domstift. 1423 Mitpatron St. Fabian, 1683 Maria-, Sixtus- und Sebastianspatrozinium, heute St. Sebastian. Katholische neugotische Kirche von 1902, am rechten Seitenaltar Predella von 1530. Antoniuskapelle auf dem Friedhof. Evangelische Filialkirchengemeinde zum Pfarrbezirk Rastatt gehörig.
Patrozinium: St. Sixtus
Ersterwähnung: 1320
Jüdische Gemeinde: Ab 16. Jahrhundert kleine Judengemeinde. Judenfriedhof aus dem 17. Jahrhundert, Synagoge von 1825 durch die Nationalsozialisten 1938 zerstört. Die Juden größtenteils vor 1930 abgewandert.

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