Auf dem Heiligenberg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Neuenheim
Ersterwähnung: 0864 [864/76]

Historische Namensformen:
  • Mons Abrahae 0864 [864/76]
  • Aberinesburg 0882
  • Mons St. Michaelis 1068 [1068, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Allerheiligenberg 1304
Geschichte: 864/76 Mons Abrahae, 882 Aberinesburg (beides Корialüberlieferung 12. Jahrhundert), zu 1068 und folgendes Jahr (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Mons St. Michaelis, 1304 Allerheiligenberg. Eine Ringwallanlage der Latènezeit umschließt beide Kuppen des Berges, sie wurde in karolingischer Zeit mit Toreinbauten versehen. 882 schenkte König Ludwig der Jüngere den Berg, auf dem sich bereits eine Michaeliskirche befand, an Lorsch. 1024 zur Lorscher Propstei ausgebaut. Um 1090 eine weitere Propstei auf der vorderen Kuppe zu Ehren von St. Stephan und Laurentius gegründet. Nach Aufhebung der Benediktinerabtei Lorsch im späten 13. Jahrhundert zu einer einzigen, wiederum von Lorsch abhängigen Prämonstratenserpropstei zusammengefasst. 1537 wurde St. Michael aufgegeben, St. Stephan blieb bis 1560 bewohnt, seither beides Ruinen. Die Vogtei übten die Herren von Schauenburg, später Kurmainz aus, erst 1460 kam der Berg unmittelbar unter pfälzische Herrschaft. Die Ruine von St. Michael im Kern noch die karolingische dreischiffige Basilika mit Querhaus und drei Apsiden. 1024 Chorquadrum und Krypta eingefügt, Pfeiler des Langhauses durch Säulen ersetzt und Westwerk mit Treppentürmen errichtet. Kreuzgang und Klausurgebäude im Оsten der Kirche im wesentlichen gotisch. St. Stephan ahmt den Grundriss von St. Michael nach. Außer den Grundmauern keine Reste. Zwischen beiden Kirchen die »Thingstätte« von 1935.
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