Sandhofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0888 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil im Norden zwischen Altrhein und Frankenthaler Autobahn. Ausgangspunkt der Siedlung ist ein altes Dorf am Hochufer einer ehemaligen Rheinrinne. Im Оsten und Süden des dörflichen Kerns dehnen sich ältere Wohnbereiche auf rechteckigem Straßennetz aus, die im Оsten durch ein geschlossenes Neubaugebiet der Nachkriegszeit erweitert wurden.
Historische Namensformen:
  • Sunthove 0888 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 888 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Sunthove, das südliche Hofen. Ein Reihengräberfriedhof im Оsten des Orts deutet auf Entstehung der Siedlung im 7. Jahrhundert als Ausbauort von Schar oder vom abgegangenen Gerolsheim hin. Aus überwiegend Lorscher Grundbesitz ging neben anderem Adelsgut vor allem das Lehen des Markward von Annweiler hervor, das von Pfalz beansprucht und vor 1260 vom Pfalzgrafen zurückgekauft wurde. Dieser verkaufte die Ortsherrschaft 1300 an Kloster Schönau, das inzwischen der überragende Grundbesitzer auf der Gemarkung geworden war. Mit der Reformation fiel sie wieder an die Pfalz zurück. Sandhofen gehörte zur Zent Schriesheim und zum Oberamt Heidelberg, kam 1803 an Baden, Amt Ladenburg, ab 1864 Bezirksamt Mannheim. 1862 bis 1895 zählte die Friesenheimer Insel zur Gemarkung, dann an Mannheim abgetreten. Von dort aus hatte die Industrialisierung Sandhofen vor allem seit Aufbau der Zellstoffabrik 1884 ergriffen. Das führte am 1.1. 1913 zur Eingemeindung.

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Kirchlich Filial von Schar mit einer Marienkapelle (1496), wurde Sandhofen durch die Reformation Pfarrsitz. Nach den in der Pfalz üblichen häufigen Konfessionswechseln wurden die Reformierten, denen die Kirche 1707 endgültig zufiel, von 1648 bis 1721 von Lampertheim aus pastoriert. Die Lutheraner errichteten 1754 eine von Mannheim aus versehene Kirche. 1854 Bau der neuromanischen evangelischen Kirche, heute Dreifaltigkeitspfarrei, 1969 Jakobuskirche mit Pfarrer. Die Katholiken ebenfalls zur Pfarrei Lampertheim gehörig, erbauten 1712 eine Filialkirche und erhielten 1771 eine eigene Pfarrei. 1895 neugotische Kirche St. Bartholomäus.
Patrozinium: St. Marien
Ersterwähnung: 1496

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