Kälbertshausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1103 [vor 1103 (Kopialüberlieferung 16. Jahhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ortschaft mit straßendorfartigem Kern an einem steilen nach Südwesten gewandten Hang. Die steil abfallende Hauptstraße gabelt sich gegen den unteren Ortsrand. Im oberen Ortsteil zweigen nach Süden und Südosten ziehende Quergassen von ihr ab. Neubaugebiet im Westen, weitere Neubauten im Südwesten und Osten.
Historische Namensformen:
  • Kelwershusen 1103 [vor 1103 (Kopialüberlieferung 16. Jahhundert)]
Geschichte: Vor 1103 Kelwershusen (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert), von Personenname. Frühmittelalterliche Ausbausiedlung. Kloster Hirsau erhielt hier durch Erchenbert von Röttingen Besitz, der um 1150 an Klosterreichenbach im Murgtal weitervergeben wurde. Wohl nur z. T. zum Reichsland um Wimpfen gehörig, daher in der Folge herrschaftlich geteilt. Zwei Drittel mit Burg Guttenberg (als altes Reichsgut) an die Herren von Weinsberg und 1440 an die von Gemmingen-Guttenberg, bis zum Ende des alten Reiches Wormser Lehen. Ein Drittel im 14. Jahrhundert bei den von Helmstatt, 1410 bei den von Talheim, 1650 als speyerisches Lehen bei den von Horneck, ursprünglich von Klosterreichenbach stammend. Dieser Teil 1748 ans Hochstift Speyer verkauft und 1750 mit Hochhausen zusammen den von Helmstatt abgetreten. Alle Herrschaften des Ortes waren Mitglieder des Ritterschaftskantons Kraichgau. 1806 an Baden, Oberamtes Waibstadt, seit 1813 Mosbach Amtssitz.

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Die Kirche St. Nikolaus und Ulrich (1496) durch Klosterreichenbach 1440 an Pfalz-Mosbach verkauft. In der Reformation zur Pfarrei Obrigheim gezogen, doch die Einwohner des Orts blieben meist Lutheraner und wurden von Hochhausen her pastoriert. Seit dem 18. Jahrhundert die reformierte Kirche von Haßmersheim aus versehen. Dieses blieb auch nach der Union zuständig, seit 1952 die Pfarrei in Hüffenhardt. Kleine barocke Saalkirche von 1726 mit spätgotischen Chorturm des 16. Jahrhunderts. Die Katholiken zu Siegelsbach gehörig.
Patrozinium: St. Nikolaus und Ulrich
Ersterwähnung: 1496

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