Mudau
Luftbild: Film 976 Bildnr. 54, Bild 1 [Quelle: Landesarchiv BW] /
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Zur Detailseite Previous Next Das vollständig dem Sandstein-Odenwald angehörende, 107,55 qkm große Gemeindegebiet von Mudau bildet mit seinen neun Gemarkungen eine weitgehend flachhügelige Hochfläche. Die höchste Erhebung des stark bewaldeten, von großen Rodungsinseln unterbrochenen Geländes ist der etwa 577 m hohe Salzlackenkopf westlich von Reisenbach. Dort, wo die westliche Gemeindegrenze kurz dem Wasserlauf des Itterbachs folgt, ist mit rd. 240 m NN der tiefste Punkt. 1987 wurde östlich von Schloßau ein Areal von 5,2 ha als Naturschutzgebiet Klingheumatte Schloßau ausgewiesen. Alle neun Orte im heutigen Gemeindegebiet gelangten 1802/03 aus dem Besitz des Kurfürstentums Mainz oder des Klosters Amorbach an das nur kurz existierende Fürstentum Leiningen und 1806 an das Großherzogtum Baden. Von 1813 bis zum Jahresende 1972 war Buchen die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt. Zwischen dem 1.9.1971 und dem 1.1.1975 wurden acht selbständige Gemeinden – teils durch Eingemeindungen, teils durch Vereinigungen – als neue Ortsteile Mudau angegliedert. Seit dem 1.1.1973 ist Mudau Bestandteil des Odenwaldkreises, der am Neujahrstag 1974 in Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde. Zu den bemerkenswerten Bauwerken gehört die spätgotische katholische Kapelle St. Veit und St. Martin in Steinbach von 1494, ein Werk des Baumeisters Hans Eseler aus Amorbach. Das Gotteshaus besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor und ein etwas breiteres, nach Norden erweitertes Langhaus, in das ein älterer Turm nachträglich einbezogen worden ist.
Teilort
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Wohnplatz
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aufgegangener Ort
Das Gemeindegebiet liegt im Hinteren Odenwald, der weitgehend Hochflächencharakter hat. Im Nordwesten und Südwesten, wo es bis in die tief eingeschnittenen Täler der Itter und des Reisenbachs hineinreicht, stehen an der fast ganz bewaldeten Oberfläche Gesteine des Mittleren Buntsandsteins an. Plattensandsteine des Oberen Buntsandsteins, darüberlagernde Röttone, die häufig lösslehm- und lehmbedeckt sind, bestimmen im östlichen Teil des Gemeindegebiets das einheitliche und gleichmäßige Oberflächenbild. Rodungsinseln mit Siedlungsansätzen in flachen Quellmulden formen den kulturlandschaftlichen Gegensatz zum stärker zertalten und bewaldeten Hauptbuntsandstein im Westen. Lediglich die größeren Täler des Mudbachs und der Teufelsklinge im Norden haben noch den tieferen Sockel des Hauptbuntsandsteins unter den Hochflächen des Hinteren Odenwaldes freigelegt.
Wanderungsbewegung Mudau
Natürliche Bevölkerungsbewegung Mudau
Bevölkerungsdichte Mudau
Altersstruktur Mudau
Bundestagswahlen (ab 1972) Mudau
Europawahlen Mudau
Landtagswahlen (ab 1972) Mudau
Schüler nach Schularten Mudau
Übergänge an weiterführende Schulen Mudau
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Mudau
Aus- und Einpendler Mudau
Bestand an Kfz Mudau
Previous Next In Rot ein silberner (weißer) Wellenschrägbalken, beiderseits begleitet von je einem sechsspeichigen silbernen (weißen) Rad.
Beschreibung Wappen
Das Wappen ist vom Generallandesarchiv entworfen und von der Gemeinde im Jahre 1907 angenommen worden. Der Wellenbalken weist auf die Lage der Odenwaldgemeinde im Quellbereich des Mudbachs hin, während die Räder und die Tingierung an das Wappen des Erzstifts Mainz und damit an die mainzische Ortsherrschaft vom Mittelalter bis 1802 hinweisen. Auf Anraten des Generallandesarchivs hat auch die neue, durch Zusammenschluss und Eingemeindung von neun Orten gebildete Gemeinde Mudau dieses Wappen beibehalten. Alle Ortsteile waren einst kurmainzisch, und für die Mehrzahl ist der Wellenbalken als Bachsymbol ein „redendes" Zeichen für Lage und Name des Ortes. Das Wappen und die Flagge wurden am 6. Dezember 1977 vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis neu verliehen.