Großeicholzheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0775 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf in muldenartiger Nestlage im oberen Schefflenztal. Ehemalige Wasserschlossanlage auf dem Talgrund im südlichen Ortsbereich. Geschlossenes Neubaugebiet im Süden.
Historische Namensformen:
  • Heicholfesheim 0775 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 775 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Heicholfesheim, von Personenname. Merowingerzeitliche Siedlung am Rande des Altsiedellandes. Im Osten der Gemarkung im Gewann Birk fränkischer Hof auf Abschnittsbefestigung mit römischen Spolien. Große Schenkungen an Lorsch. Zum staufischen Reichsland um Wimpfen-Mosbach gehörig. Besitz des Klosters Billigheim. Eigener Niederadel, nach Wappen den von Berlichingen verwandt, 1559 erloschen. Zent Buchen. Ortsherrschaft vor 1363 vom örtlichen Adel an die Herren von Weinsberg. Durch sie die Rüdt von Bödigheim belehnt, die ihrerseits 1466 das Schloss von Pfalz-Mosbach zu Lehen trugen. Nach Aussterben der Landschad (1653) fiel die Herrschaft an Kurpfalz heim, die sie wiederum unter Vorbehalt der Landeshoheit an die von Degenfeld-Schomburg ausgab. 1803 Lehnshoheit an Leiningen. Ab 1806 unter badischer Hoheit. 1813 Amt Mosbach, 1840 Bezirksamt Adelsheim, 1936 Buchen. Von der alten zum Schloss umgebauten Wasserburg noch wesentliche Teile des 15. und 16. Jahrhundert erhalten, heute Rathaus.

Name: Schloss Großeicholzheim.
Datum der Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1463
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Laurentius war ursprünglich Filial von Oberschefflenz. 1463 der Kirchensatz, zuvor weinsbergisch, bei Kurpfalz. Die Ortsherren führten die Reformation ein. Erster evangelischer Pfarrer 1587 genannt. Die Kirche von 1490 wurde 1720 erweitert; im wesentlichen noch gotischer Chorturm, Haube und Langhaus barockisiert, quadratischer Chor. Filialen sind Heidersbach und Rittersbach. Die kleine katholische Kirche von 1819, wiederum St. Laurentius geweiht, gehört zur Pfarrei Seckach.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1463

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