Dielheim - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0767 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Großes Haufendorf mit Kern am linken flachen Lösshang des Leimbachtals. Im Norden frühe Siedlungserweiterung beiderseits der Talstraße und des Bachlaufs. Geschlossene Neubaugebiete besonders im Norden, Westen und Süden. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 767 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Diwelenheim, von Personenname Diwilo. Auch wenn bisher Reihengräberfunde fehlen, sicher Siedlung des 5.-6. Jahrhunderts. Neben geringer Lorscher aller Wahrscheinlichkeit nach größere Wormser Grundherrschaft. Hinsichtlich der Hochgerichtsbarkeit mit Wiesloch zusammengehörig. Im 14. Jahrhundert die wohl vom Adel erworbene Hälfte der Ortsherrschaft beim Bischof von Speyer als Zubehör des Amtes Neckarsteinach. Die andere Hälfte von den von Talheim um 1380 an Conz Mönch von Rosenberg, der auch die Speyerer Hälfte erpfändete. Vielleicht geht erst auf ihn die kleine, wieder abgegangene Burg auf dem Teufelskopf zurück. Nach seinem Tod Rücklösung des Speyerer Anteils. Weitere Teilung des adligen Bereichs im Lauf des 15. Jahrhunderts. Davon geriet ein Viertel im späten 15. Jahrhundert an Pfalz-Mosbach, dann an Kurpfalz und ein Viertel an Speyer. Die alte Speyerische Hälfte wurde 1433 an Schwarz Reinhard von Sickingen verpfändet und blieb bis 1512 bei den jeweiligen Besitzern von Altwiesloch. Da das Bistum schon 1507 das pfälzische Viertel im Tausch gegen Michelfeld (vgl. Gemeinde Angelbachtal, Verwaltungsraum Sinsheim) erworben hatte, war der Ort ab 1512 ganz im Besitz des Hochstifts. 1803 kam er an Baden und 1810 zum Bezirksamt Wiesloch, 1938 zu Heidelberg. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg Dielheim. |
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Datum der Ersterwähnung: | 1380 [14. Jahrhundert (?)] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1496 |
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Kirche und Schule: | Das Patrozinium St. Cyriakus (1496) deutet auf alte Verbindungen zu Worms. Der Kirchensatz war Wormser Lehen für den Adel und ist um 1630 von den von Talheim heimgefallen. Die katholische Kirche von 1784 mit baulichen Erweiterungen (1890 und 1957) hat den gotischen Chorturm nur noch als Glockenturm übernommen. Die Evangelischen zu Baiertal (vgl. Stadt Wiesloch). |
Patrozinium: | St. Cyriakus |
Ersterwähnung: | 1496 |