Rauenberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1200 [Ende 13. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Alte Siedlungsteile im Waldangelbachtal mit kreuzförmigem Grundriss und kleinem haufendorfartigem Ortskern um den einst ummauerten alten Kirchplatz und das bischöflich-speyerisches Schloss. Unmittelbar nordöstlich des Dorfes im Talgrund ausgedehnte Anlagen einer Ziegelei. Neubaugebiete im Norden und am Talhang westlich der älteren Bebauung.
Historische Namensformen:
  • Ruhenberg 1200 [Ende 13. Jahrhundert]
  • Wederswiler 1346
Geschichte: Ende 13. Jahrhundert Ruhenberg, bewaldeter Berg. Der Name von einer Burg im Gewann Burggraben östlich des Angelbachs auf die kleine Siedlung an ihrem Fuß übertragen. Westlich des Baches das 1346 erstmals genannt Wederswiler, von Personenname. Beide Siedlungen im Spätmittelalter vereinigt, die Herrschaft daher Kondominat. Besitzer von Altrauenberg waren zu einem Teil die Herren von Weinsberg, die ihre Rechte 1303 an König Albrecht, der damit eine Pfründe im Speyerer Dom ausstattete, verkauften. Der andere Teil Altrauenbergs blieb als Mainzer Lehen im Besitz der Herren von Hirschhorn. Wedersweiler, d. h. ab dem 16. Jahrhundert zwei Drittel der Ortsherrschaft von Rauenberg, war Besitz verschiedener Niederadliger (u. a. von Talheim, Widder, Wöllwarth, Baumberger). 1537 erwarb der Speyerer Bischof den von Helmstattschen Anteil, 1677 endgültig die restlichen zwei Drittel von der Familie von Jagstheim. Rauenberg kam zum Amt Rotenberg, steuerte aber z. T. weiterhin zur Reichsritterschaft im Kraichgau. Ab 1737 wurde auf dem Gelände der alten Adelshöfe das bischöfliche Schloss, eine einfache Hufeisenanlage, erbaut. Dort auch das Amt Rotenberg, ab 1797 Amt Rauenberg genannt, untergebracht. 1803 badisch, 1810 zum Amt Wiesloch, 1938 zu Heidelberg.

Name: Burg Rauenberg. Schloss Rauenberg.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1346
Kirche und Schule: Pfarrei seit 1346 in Wedersweiler bezeugt, Kirche St. Petrus und Paulus, Kirchensatz von den von Helmstattschen Erben 1684 an den Bischof von Speyer. Neugotische Kirche an neuem Platz 1909. Evangelischer Diasporaort im Pfarrbezirk Wiesloch.
Patrozinium: St. Petrus und Paulus
Ersterwähnung: 1346

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