Schömberg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schoemberg.de
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Einwohner: 7840
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 211.0
Max. Höhe ü. NN (m): 723.19
Min. Höhe ü. NN (m): 366.85
PLZ: 75328

Die Gemeinde Schömberg liegt im nördlichen Teil des Landkreises Calw. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der Enz-Nagold-Platte zwischen dem Enz- und dem Nagoldtal. Die nur schwach bewegte Hochflächenlandschaft erreicht Höhenlagen bis zu 700 m. Westlich des Ortes ist sie mit dichten Wäldern bestanden mit Missen und Mooren. Die Täler der kleinen, zur Enz im Westen oder zur Nagold im Osten entwässernden Bäche haben sich tief eingeschnitten. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergreifenden Einheit der Schwarzwald-Randplatten, greift aber im Westen noch auf den Grindenschwarzwald und die Enzhöhen aus. Der höchste Punkt liegt nordwestlich von Langenbrand auf 723,19 m, der tiefste Punkt auf 366,85 m. Der heutige Ort Schömberg enstand 1975 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Schömberg, Bieselsberg, Langenbrand und Oberlengenhardt. Die Gemeinde ist Luftkurort. Das herrschaftlich ehedem zu Liebenzell gehörige Schömberg kam mit diesem schon 1604 durch Verkauf von Baden an Württemberg. Ab 1842 war die Gemeinde beim Oberamt Neuenbürg und kam 1938 zum Landkreis Calw. Auch Bieselsberg, Oberlengenhardt und Schwarzberg gehörten zu Liebenzell und kamen auf gleichem Wege zum Landkreis Calw. Langenbrand war eine Ausbausiedlung von Neuenbürg her und mit diesem stets herrschaftlich verbunden. Der Hauptort Schömberg hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden im Westen, Norden und Osten des Hauptortes Neubaugebiete, die schon in den 1970er Jahren durch weitere Flächen im Westen und Süden ergänzt wurden. Auch in den 1980er Jahren konzentrierte sich hier die Weiterentwicklung des Ortes mit der Ausweisung mehrerer Baugebiete. Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich die Bautätigkeit auf verschiedene Areale rund um den Ort. In Bieselsberg wurde nach 1945 zunächst ein großes Baugebiet am nördlichen Ortsrand erschlossen, das in den 1970er Jahren sowie zum Ende der 1990er Jahre deutlich erweitert wurde. Während die Entwicklung in Oberlengenhardt nur sehr verhalten verlief, konnte in Langenbrand nach 1945 zunächst ein Areal am Südwestausgang des Dorfes bebaut werden. In den 1970er Jahren kamen verschiedene Flächen im Norden und Nordwesten hinzu, darunter auch ein Gewerbegebiet. Die Bebauung der Gegenwart konzentriert sich auf den südlichen und westlichen Ortsrand. Nordwestlich von Schömberg auf Langenbrand zu entstand in den 1970er Jahren ein Rehazentrum der Rentenversicherung. Die nach Königin Charlotte von Württemberg benannte Charlottenhöhe westlich des Hauptortes ist kein eigentlicher Ortsteil, sondern ein ehemaliges, im Wald gelegenes Lungensanatorium das 1907 als Volksheilstätte eingerichtet und in den 1980er Jahren erweitert wurde. Schömberg ist durch Landes- und Kreisstraßen über die nahegelegene B294 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Das Gemeindegebiet dehnt sich auf der Enz-Nagold-Platte zwischen Enz- und Na­goldtal aus. Die nur schwach reliefierte Hochflächenlandschaft im Oberen Buntsand­stein nimmt Höhenlagen zwischen etwa 550-700 m ein, über die nur ganz wenige Erhebungen wie die Langenbrander Höhe oder der Hauswald südlich von Schömberg auf der Gemarkung Oberlengenhardt hinausragen. Sowohl die im Westen zur Enz als auch die im Оsten zur Na­gold entwässernden Bäche sind in steilen V-förmigen Tälern mit bewaldeten und blockbestreuten Hängen in den Mittleren Buntsandstein eingesägt. In den ausgedehn­ten Hochflächenwäldern westlich von Schömberg finden sich in Höhenlagen um 650 m Missen und Moore. Das östliche Gemeindegebiet, das bis an die obere Talkante des Nagold­tals östlich von Bieselsberg heranreicht, trägt dagegen Rodungsinseln und Siedlungen auf dem Oberen Buntsandstein.

Wappen von Schömberg

Über dreimal von Silber (Weiß) und Blau wellenförmig geteiltem Wellenschildfuß in Silber (Weiß) ein grüner Dreiberg, hinter der mittleren Kuppe aufsteigend eine rote Sonne mit elf roten Strahlen, auf den äußeren Kuppen je eine grüne Tanne.

Beschreibung Wappen

Als „redendes" Bild für den Ortsnamen (schöner Berg, älteste Form 1190: Schamberg) und als Hinweis auf das Heilklima, dem der Kurort seine Bedeutung verdankt, führte Schömberg seit 1948 Dreiberg, Sonne und Tannen im Wappen. Nach der Eingemeindung und Vereinigung mit vier Nachbarorten wurde das Wappen für die neue Gemeinde umgestaltet und farblich verbessert. Der zusätzlich aufgenommene Wellenschildfuß soll die modernen Badeeinrichtungen symbolisieren, während die zwei Wellenleisten auf die Enz und die Nagold hinweisen, zwischen deren Tälern sich das Gemeindegebiet auf der Schwarzwaldhochfläche erstreckt. Wappen und Flagge wurden am 10. Mai 1979 vom Landratsamt Calw verliehen.

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