Schützingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1023

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Reihendorf am unteren Hang des in den Gipskeuper eingetief­ten Tals eines nördlichen Seitenbaches der Enz. Lockere Neubauentwicklung am jenseitigen südblickenden Talhang.
Historische Namensformen:
  • Scuzingun 1023
Geschichte: 1023 Scuzingun, von Personenname. Wohl noch in der Merowinger­zeit angelegter Ort. Die planmäßige Siedlungsform vielleicht erst aus dem Hochmittelalter. 1152-1366 Ministerialenadel am Ort im Gefolge der Herren von Roßwag, wohl auch der Grafen von Vaihingen. Im Südwesten der Gemarkung die alte Burg, eine langgestreckte, durch drei Abschnittsgräben unterteilte Anlage, im Volksmund auch »Lienzinger Burg« genannt. Vielleicht auch ein burgähnlicher Sitz im Ort selbst. Die Herrschafts­rechte in der Hand des Adels und stark aufgeteilt. 1395 verkauften die Herren von Enz­berg ihre Burg an Maulbronn. Bis 1413 war der Ort an das Kloster übergegangen, aber auch dann noch zahlreicher adeliger Grundbesitz. Im 30 Jährigen Krieg entvölkert, da­nach von österreichischen Protestanten neubesiedelt. In der Neuzeit Klosteramt Maulbronn, seit 1806 Oberamt Maulbronn, 1938 Landkreis Vaihingen.

Name: sogenannte Lienzinger Burg / Burg im Ort (?)
Datum der Ersterwähnung: 1152

Ersterwähnung: 1023
Kirche und Schule: Die Kirche 1023 als Sitz einer Pfarrei bezeugt. 1152 unter Patronat der Herren von Roßwag, 1356 dieses durch die von Enzberg an Herrenalb vergabt, 1407 dem Kloster inkorporiert. Das Patrozinium St. Ulrich dürfte auf eine Gründung im 11. Jahrhundert verweisen. Evangelische Pfarrkirche mit frühgotischem Chorturm, kreuzrippengewölbt, mit Wandmalereien um 1300, innerhalb eines früher befestigten Friedhofs. 1719 baulich verändert und 1949 nach Kriegszerstörungen wiederhergestellt. Die Katholiken ursprünglich zur Pfarrei Sersheim, seit 1976 zu Illingen.
Patrozinium: St. Ulrich

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