Oberiflingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1005

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf der Muschelkalkhochfläche zwischen dem Glattal und dem Dießener Tal, von dem ein seitliches Kerbtal bis zum Ortsrand heraufzieht. Neubaugebiet am südlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Ufeninga 1005
Geschichte: 1005 (Fälschung 12. Jahrhundert mit echtem Kern) Ufeninga, von Personenname. Reihengräber westlich des Orts, der auch durch seinen Pfarrsprengel als Sied­lung der ältesten Schicht erwiesen ist. Die beiden Iflingen erst im Spätmittelalter regelmäßig unterschieden. Anfang des 11. Jahrhunderts Iflingen von König Heinrich II. an Kloster Stein und mit die­sem dem Bistum Bamberg geschenkt. In Iflingen edelfreies Geschlecht (vergleiche Unteriflin­gen). Oberiflingen gehörte größtenteils zur geroldseckischen Herrschaft Loßburg und wurde mit dieser 1501 an Kloster Alpirsbach verkauft. 1517 veräußerten die von Ehingen, Nachfolger der von Neuneck, die übrigen Vogteirechte zu Oberiflingen. ebenfalls an Alpirsbach. Oberiflingen kam mit Alpirsbach an Württemberg, gehörte bis 1806 zum Klosteramt Alpirsbach, ab 1807/08 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt.

Ersterwähnung: 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]
Kirche und Schule: Die Kirche St. Michael (1659), Anfang des 12. Jahrhunderts durch Erwähnung eines Geistlichen belegt, ist wohl schon durch Heinrich II. an Kloster Stein vergeben worden. Erst 1324 Pfarrei bezeugt, diese jedoch zweifellos sehr alt, worauf ihr großer Sprengel hinweist: Dießen samt Bittelbronn und Dettlingen, Böffingen, Dietersweiler, Glatten, Grünmettstetten, Lombach, Loßburg, Neuneck, Rodt, Schopfloch, Unteriflingen, Wittendorf, Leinstetten, Hopfau und Dürrenmettstetten. Durch Neuerrichtung von Pfarreien, namentlich im Gefolge der Reformation, sowie durch Umpfarrungen verlor Oberiflingen alle Filialen außer Schopfloch. 1362 wurde die Kirche dem Kloster Stein inkorporiert. 1403 vertauschte das Kloster das Patronat an Alpirsbach. Evangelische Pfarrkirche mit romanischem Westturm, am Sockel Buckelquader. Das Schiff, ein Rechtecksaal mit eingezogenem Chor, ursprünglich romanisch, 1509 spätgotisch umgebaut. Katholiken zu Leinstetten (Stadt Dornhan, Landkreis Rottweil).
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1659

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