Salzstetten - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1200 [um 1200] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Haufendorf in freier erhöhter Lage an einem Muschelkalk-Osthang. Nach Norden schließt sich in der Hanglinie eine bäuerliche Wachstumsspitze an, wohl spätmittelalterlicher Ausbau. Neue Wohngebiete am Hang oberhalb des Ortes und im Süden. Neues Gewerbegebiet im Norden an der Straße nach Lützenhardt. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1100 (Кор. 16. Jahrhundert) Salestat, Salestetten und Salstetten, nicht sicher gedeutet, vielleicht von Personenname. Ausbauort der Merowingerzeit. Sitz eines edelfreien Geschlechts, das um 1200 mit Schenkungen an Hirsau und Klosterreichenbach hervortrat und zum Gefolge der Grafen von Staufenberg sowie der Herren von Eberstein gehörte. Die sogenannte Tockenburg mitten im Ort abgegangen. Im frühen 13. Jahrhundert Grundherrschaft der Pfalzgrafen von Tübingen und der Grafen von Eberstein. 1379 erwarb Ida von Toggenburg Gräfin von Hohenberg die Hälfte des Orts von Diem von Steinhilben, der sie vermutlich als hohenbergisches Lehen innehatte, um sie 1387 dem Spital in Horb zu schenken. Die andere Hälfte von Salzstetten kam 1470 von den Herren von Emershofen an Michel Schütz aus Horb, 1663 von den Herren von Thun ebenfalls ans Horber Spital. Österreich übte die Landeshoheit über ganz Salzstetten aus. Seit 1805 württembergisch. Bis 1972 Horb Sitz der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde. |
Burgen und Schlösser
Name: | Tockenburg (abgegangen) |
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Datum der Ersterwähnung: | 1200 [um 1200] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Seit 1275 eine Pfarrkirche (1400: St. Agatha) nachweisbar. Unklar bleibt, ob sie aus dem Sprengel von Unterwaldach oder dem von Altheim ausgegliedert worden ist. Bis 1820 zählte Lützenhardt zur Pfarrei. Die Patronatsrechte standen den jeweiligen Besitzern von Horb zu. Die spätgotische katholische Pfarrkirche 1894 durch eine neugotische ersetzt. Die Evangelische zu Schopfloch. |
Patrozinium: | St. Agatha |
Ersterwähnung: | 1400 |