Gundelfingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1008 [1008 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Ausgedehnte Wohnsiedlung in Stadtrandlage am Westrand des Schwarzwalds. Im Kern altes Bauerndorf mit unregelmäßigem, etwa trapezförmigem Grundriß. Randliche Erweiterungen bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Geschlossene Neubauviertel der Nachkriegszeit mit meist mehrgeschossigen Häusern und Wohnblöcken erweitern die Ortschaft im Norden, im Оsten zwischen alter, das Dorf durchziehender В 3 und Bahnlinie sowie östlich des Bahnhofsbereichs und vor allem im Süden und Südosten zwischen alter В 3 und Bahn. Westlich der alten В 3 am Südrand und im Westen Industrie- und Gewerbeanlagen. Östlich des Bahnhofs entstand ein neues Wohngebiet mit einer Fläche von 16 ha. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1008 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert) Gondalvingen, von Personenname. Ministerialen de Gundeluingen erscheinen im 12. Jahrhundert unter den Schenkern an das Kloster St. Peter. Das Dorf gehörte zu der Reichsherrschaft Zähringen, die auf der Burg ihren Mittelpunkt hatte, und kam nach 1218 an die Grafen von Freiburg, die mit Kaiser Friedrich II. und Rudolf I. darüber in Streit lagen. 1327 wurde Gundolfingen samt Zähringen von den Grafen an den Freiburger Schultheißen Schnewlin Bernlapp verkauft. Bis zum Ausgang des 15. Jahrhundert blieb die Herrschaft im Besitz der Familie Schnewlin Bernlapp von Zähringen, ihr folgten die Blumenecker, die das Dorf und einen Anteil an der Burg 1507 dem Markgrafen Christoph von Baden verkauften. Gundolfingen unterstand bis 1809 dem badischen Oberamt Hochberg-Emmendingen, danach dem Bezirksamt/Landkreis Freiburg. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1341 |
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Kirche und Schule: | Eine Kirche erscheint 1341 als Filiale von St. Martin in Waldkirch. Das vermutete Patrozinium St. Martin ist bisher nicht gesichert. Anfang des 16. Jahrhunderts wird eine Pfarrei Gundelfingen genannt. Nach der Reformation blieb das Stift Waldkirch Zehntherr. Der Turm der evangelischen Pfarrkirche geht auf das frühere 14. Jahrhundert zurück. Langhaus und Chor sind 1765 erbaut. Der Pfarrsprengel umfaßt auch Wildtal. Zur katholischen Pfarrei Bruder Klaus (Kirche erbaut 1963) gehört ebenfalls Wildtal. |
Patrozinium: | St. Martin |