Merdingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.merdingen.de
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Einwohner: 2535
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 176.0
Max. Höhe ü. NN (m): 291.24
Min. Höhe ü. NN (m): 188.68
PLZ: 79291

Im Osten an den Stadtkreis Freiburg, im Westen an die Stadt Breisach, im Norden an die Gemeinde Ihringen grenzend, reicht die Gemeinde im Oberrheingebiet vom Tuniberg an der Westgrenze der Freiburger Bucht nach Westen auf die Markgräfler Rheinebene hinab. Dementsprechend fallen die Höhen von 291 m am südlichen Tuniberg auf 189 m über NN in der Rheinebene am nördlichen Gemeindezipfel ab. Während auf der nahezu flachen Niederterrassenebene weithin Obstbäume und Ackerflächen die Nutzung bestimmen, wurde nicht nur die Westflanke des Tunibergs durch Weinbauterrassen erheblich umgeformt. Moderne Rebflächen nehmen auch den gesamten Bergrücken ein. Das alte Winzerdorf, dessen Ortskern durch eine prämierte Sanierung gewahrt werden konnte, liegt am Fuß des Tunibergs. Von dort dehnt es sich vor allem nach Westen auf die Niederterrasse aus, wo seit 1960 Wohnbaugebiete und seit den 1980er Jahren das etwas abgesetzte Gewerbegebiet die Siedlungsfläche beachtlich vergrößerten. Neben der Landwirtschaft, speziell dem Weinbau, spielen daher Auspendler eine wichtige Rolle. Auch beginnt sich Fremdenverkehr einzustellen. Landesstraßen verbinden das Dorf vor allem mit Ihringen und Breisach sowie über den Tuniberg mit Freiburg-Opfingen. Nach dem Übergang an Baden gehörte die Gemeinde zu den Bezirksämtern Breisach und Freiburg (1924) bzw. Landkreis Freiburg (1939) und kam damit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung von Merdingen dehnt sich in zwei unterschiedlichen Naturräumen aus. Ihr östliches Drittel gehört in die isolierte Vorbergscholle des Tunibergs, die sich aus mesozoischen und tertiären Gesteinsschichten aufbaut und die steil zur Rheinebene im Westen abbricht. Ein Schwemmlöß- und Schwemmlehmband bildet den Übergang zur westlich gelegenen Niederterrasse des Oberrheins, die sich aus jungeiszeitlichen Schottern überwiegend alpiner Herkunft und jüngeren Alluvionen zusammensetzt. Ausgedehntes und dicht verbautes Haufendorf auf der mit einem Schwemmlößsaum erhöhten Niederterrasse am Westrand des Tunibergs. Im Norden, Nordwesten und Süden neue Wohngebiete mit mehrgeschossigen Wohnblöcken, Ein- und Zweifamilienhäusern.

Wappen von Merdingen

In Gold (Gelb) eine gefüllte blaubesamte rote Rose mit grünen Kelchblättern.

Beschreibung Wappen

Die am Westrand des Tunibergs auf uraltem Siedlungsboden gelegene und von Weinbau und Landwirtschaft geprägte Gemeinde Merdingen blickt auf eine komplizierte Herrschaftsgeschichte zurück. Nach mehrmaligem Wechsel der Ortsherren seit dem Mittelalter hatten die Freiherren von Kageneck seit 1666/68 ein Drittel, der Deutsche Orden seit 1716 zwei Drittel der Ortsherrschaft inne, bis Merdingen 1806 an Baden fiel. Im Gegensatz dazu ist die Siegel- und Wappentradition der Gemeinde kurz und einfach. Das älteste Gemeindesiegel ist auf der Huldigungsliste für Großherzog Karl von 1811 überliefert. Es zeigt wie alle übrigen Siegel des 19. Jahrhunderts eine Rose, deren Bedeutung bisher nicht geklärt werden konnte. Anlässlich der Revision der Gemeindesiegel legte das Generallandesarchiv im Jahre 1902 die Zeichnung und Tingierung des Wappens in der bis heute gebräuchlichen Form fest.

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