Plan eines Rhein-Jagdschiffs (Generallandesarchiv Karlsruhe)

Umkirch - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Freiburg [Regierungsbezirk] Südlicher Oberrhein [Region] Breisgau-Hochschwarzwald [Landkreis] Umkirch
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	1084 [1084/87]

Ortsgeschichte

Historische Namensformen:	Untkilcha 1084 [1084/87] Hunchilche 1139
Geschichte:	1084/87 Untkilcha, 1139 Hunchilche. Namensdeutung ungewiß. Die Siedlung ist wohl frühestens im 8. Jahrhundert im Anschluß an eine Kirche entstanden. Der Fronhof war um 1000 in bischöflich baslerischem Besitz. Adel von Umkirch, dann Trösche von Umkirch. 1084/87 bis Ende des 13. Jahrhunderts genannt Vögte des Basler Besitzes waren die Herren von Usenberg, die hier Untervögte einsetzten. Mitte des 15. Jahrhunderts unter habsburgischer Landesherrschaft. Vogteigericht der Schnewlin, 1498 der Grafen von Tübingen-Lichteneck, die auch das Schloß zu Umkirch besaßen. 1575/1617 Kauf von Dorf und Schloß durch Aescher von Binningen, an der Herrschaft beteiligt waren die Herren von Roggenbach und von Stadion, seit Ende 17. Jahrhundert von Beroldingen und die Münsterpräsenz in Freiburg. Deren Anteil kauften 1743 die Freiherrn von Kageneck zu Munzingen, 1788 auch den beroldingischen, und ließen ein erweitertes Schloßgebäude im italienischen Landhausstil erbauen (1787/88). 1827 Verkauf der Grundherrschaft und des Schloßgutes an Großherzogin Stephanie von Baden. Das Schloßgut ist heute Eigentum der Familie Hohenzollern. In politischer Hinsicht unterstand Umkirch seit 1806 dem Amt in Freiburg. 1978 wurde der zu Umkirch zählende Mundenhof zur Stadt Freiburg umgemeindet.

Historische Namensformen:

Untkilcha 1084 [1084/87]
Hunchilche 1139

Geschichte:

1084/87 Untkilcha, 1139 Hunchilche. Namensdeutung ungewiß. Die Siedlung ist wohl frühestens im 8. Jahrhundert im Anschluß an eine Kirche entstanden. Der Fronhof war um 1000 in bischöflich baslerischem Besitz. Adel von Umkirch, dann Trösche von Umkirch. 1084/87 bis Ende des 13. Jahrhunderts genannt Vögte des Basler Besitzes waren die Herren von Usenberg, die hier Untervögte einsetzten. Mitte des 15. Jahrhunderts unter habsburgischer Landesherrschaft. Vogteigericht der Schnewlin, 1498 der Grafen von Tübingen-Lichteneck, die auch das Schloß zu Umkirch besaßen. 1575/1617 Kauf von Dorf und Schloß durch Aescher von Binningen, an der Herrschaft beteiligt waren die Herren von Roggenbach und von Stadion, seit Ende 17. Jahrhundert von Beroldingen und die Münsterpräsenz in Freiburg. Deren Anteil kauften 1743 die Freiherrn von Kageneck zu Munzingen, 1788 auch den beroldingischen, und ließen ein erweitertes Schloßgebäude im italienischen Landhausstil erbauen (1787/88). 1827 Verkauf der Grundherrschaft und des Schloßgutes an Großherzogin Stephanie von Baden. Das Schloßgut ist heute Eigentum der Familie Hohenzollern. In politischer Hinsicht unterstand Umkirch seit 1806 dem Amt in Freiburg. 1978 wurde der zu Umkirch zählende Mundenhof zur Stadt Freiburg umgemeindet.

Kirche und Religion

Ersterwähnung:	1139
Kirche und Schule:	1139 ist auch die zum Herrenhof gehörige Pfarrkirche (St. Marien) mit Filialkapelle Gottenheim und anderen genannt. Filialen waren im 14. Jahrhundert Hochdorf, Holzhausen und St. Peter bei Freiburg. Dazu gab es eine St. Anna- und eine St. Wendelinskapelle (heute St. Sebastian). Das Patronat hatte der Bahnhof von Basel. Langhaus und Chor der Pfarrkirche gehen auf das 11./12. Jahrhundert zurück, der Turm ist von 1760. 1956 durchgreifende denkmalpflegerische Renovierung. Evangelische Pfarrei von 1966 mit Gemeindezentrum 1971, von ihr 1978 die neue Kirchengemeinde March abgetrennt.
Patrozinium:	Maria
Ersterwähnung:	1139