Ehrenstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1139

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf am Südwestfuß des zur Schönberg-Hohfirst-Urberg-Vorbergscholle zählenden Ölbergs. Das dicht bebaute Winzerdorf wird von der Möhlin zweigeteilt und erstreckt sich über den gesamten, 300 m breiten Talgrund des Flusses. Neubaugebiet im Оsten und Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Oeristetten 1139
Geschichte: 1139 Oeristetten, von Personenname. Reihengräber östlich der Lehenhöfe (2 km von der Ortsmitte), im Ortsetter und mehr als 2 km südlich vom Dorf bei dem abgegangenen Wolfsberg. Frühgeschichtlicher Ringwall auf einer Bergkuppe gegen das Münstertal, sogenannte Regelsburg oder Rödelsburg. Nicht näher zeitlich fixierbar ist ein Ringwall von 2 km Umfang auf der Höhe des »Kegelriß«. Wahrscheinlich ist Ehrenstetten Ausbauort von Ambringen bzw. Kirchhofen. Im 12./13. Jahrhundert nannte sich nach dem Ort ein Geschlecht de Orichstetin oder Oristeten. Hinweis auf ein festes Haus dieser Herren gibt der Flurname »Burg« westlich der Lehenhöfe. Die Ortsherrschaft kam im 13. Jahrhundert an die Johanniter zu Freiburg, im 14. Jahrhundert an die Schnewlin zum Wiger, im 15. Jahrhundert als österrisches Lehen samt dem Blutbann an die Schnewlin von Landeck und danach an deren Erben von Sickingen-Hohenburg. Lehensherren des Hofs mit dem Niedergericht als Nachfolger der Herren von Öristetten waren die Herren von Staufen, nach deren Aussterben (1602) Österreich, das dieses Lehen an verschiedene Geschlechter vergab (Reischach, Praßberg, Wittenbach, Hornstein zu Binningen). Durch die Verbindung mit der österreichischen Herrschaft Kirchhofen gingen grundherrliche Rechte 1738 an das Stift St. Blasien über. Seit 1805/06 badisches Bezirksamt Staufen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Freiburg.

Ersterwähnung: 1139
Kirche und Schule: Kirche 1139 Filial von Kirchhofen. Georgs-Patrozinium aus der Johanniterzeit, vorher wahrscheinlich Fridolin. Die Streicherkapelle im Ehrenstetter Grund mit eigenem Vermögen, 1546 genannt, wurde 1785 der St. Georgskapelle inkorporiert. 1792 und wieder 1934 Pfarrkuratie, 1962 Pfarrei. Die jetzige Pfarrkirche, an Stelle eines gotischen Baus mit barocken Erweiterungen, wurde 1912 gebaut. Turm aus dem 14. Jahrhundert. Der Pfarrsprengel umfaßt Ehrenstetten mit Ausnahme der Kohlerhöfe (zur Pfarrei St. Ulrich, Gemeinde Bollschweil). Die Evangelischen zur Pfarrei Ehrenkirchen-Bollschweil.
Patrozinium: Georg

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