Norsingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1243

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf zwischen der Bahnlinie Freiburg-Basel und dem Batzenberg. Hauptsiedlungsachse straßendorfartig an der В 3 am Westfuß des Batzenbergs. Drei rechtwinklig von der В 3 abzweigende Querstraßen, die am Batzenberghang ansteigen und mit Parallelstraßen zur Hauptstraße verbunden sind, verleihen der Siedlung einen regelmäßigen Grundriß. Neubaugebiet im Südosten des alten Dorfes.
Historische Namensformen:
  • Norsingen 1243
Geschichte: 1243 Norsingen, von Personenname. Ortsname und Steinplattengräber in Ortsnähe deuten auf frühe Entstehung. Der Ort war im Besitz der Abtei St. Gallen, spätestens im 15. Jahrhundert wurden die Herren von Staufen damit belehnt. Diese bemühten sich zeitweise, Norsingen mit Offnadingen, das sie von Österreich zu Lehen hatten, zu verschmelzen. Nach dem Ausgang der Herren von Staufen (1602) nahm die Abtei den Ort wieder in eigene Verwaltung unter einem Amtmann, der seit 1621 dem St. Galler Statthalter in Ebringen unterstellt war. 1805 Ankauf der Herrschaft Norsingen durch die badischen Prinzen Friedrich und Ludwig, die sie an die Domäne vertauschten. Zunächst Вezirksamt Staufen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Freiburg.

Kirche und Schule: Die Kirche war Filialkirche der Pfarrkirche Ebringen mit eigenem Friedhof; Patrozinium Maria Himmelfahrt und der heilige Gallus. Im 15. Jahrhundert im Besitz des Basler Domkapitels und seither Filialkirche der Pfarrkirche Kirchhofen, bis 1827 ohne eigenes Begräbnis. Neubau eines Kirchengebäudes 1777 auf einem Platz im Dorf, 1838 abgebrannt. Neubau der katholischen Kirche zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis 1841, wurde 1893 vollendet, 1953/54 renoviert. Hauptpatron war jetzt St. Gallus. 1914 Erhebung zur Pfarrei, auch für Scherzingen. Die Evangelischen gehörten zur neuerrichteten Pfarrei Ehrenkirchen-Bollschweil.
Patrozinium: Maria Himmelfahrt und der Heilige Gallus

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