Bahlingen am Kaiserstuhl
Rathaus, Bahlingen [Quelle: Bahlingen am Kaiserstuhl]
Ortsmitte mit Bergkirche, Bahlingen [Quelle: Bahlingen am Kaiserstuhl]
Klatschmohnfeld und Weinberge bei Bahlingen [Quelle: Bahlingen am Kaiserstuhl]
Kunst im Weinberg, Bahlingen [Quelle: Bahlingen am Kaiserstuhl]
Bahlinger Hoselips [Quelle: Bahlingen am Kaiserstuhl]
Fragebogen: Badische Volkskunde: Fragebogen zur Sammlung der Volksüberlieferungen - Antwortbogen aus Bahlingen, Amt Emmendingen [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
Zur Detailseite Fotografie: Gasthaus Bad Silberbrunnen in Bahlingen am Kaiserstuhl [Copyright:
CC0] /
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Zur Detailseite Previous Next Im Oberrheingebiet, an der südlichen Peripherie des Landkreises Emmendingen gelegen, greift das Gemeindegebiet Bahlingens von den östlichen Ausläufern des Kaiserstuhls in die Dreisamniederung der nördlichen Freiburger Bucht aus. Die höchsten Höhen mit rd. 459 m über NN werden im Westen erreicht. Die Vulkanlaven dort fallen nach Osten ab, wobei sie eine bis zu 30 m dicke Lössschicht überdeckt. Die von tief eingeschnittenen Hohlwegen zerschnittenen Hänge nehmen weithin Rebflächen ein und enden mit deutlichem Hangfuß an der auf rd. 178 m über NN bleibenden flachen Dreisamniederung. Direkt vor dem Hanganstieg, liegt das alte Haufendorf, bekannt durch seine typischen Kaiserstühler Weinbauernhäuser mit ihren gemauerten Erd- und Fachwerkobergeschossen. Darüber erhebt sich auf einem Lössrücken die Bergkirche. Der Ort ist in den letzten 50 Jahren als bevorzugter Wohnort mit Ein- und Zweifamilienhäusern nach Südwesten, vorrangig aber nach Osten in Richtung auf die kanalisierte Dreisam gewachsen. Dort entstand auch ein Gewerbegebiet, das vom Zubringer zur Autobahn (A3) bei Teningen profitiert. Auch ist der Ort an die dem Kaiserstuhlfuß folgende L114 sowie an die Kaiserstuhlbahn Gottenheim-Riegel angeschlossen. Zugehörig zur badischen Markgrafschaft Hachberg kam Bahlingen 1809 zum Amt und 1813 zum Bezirksamt Emmendingen und damit 1939 zum gleichnamigen Landkreis.
Der Ostteil der Gemarkung liegt in der Dreisamniederung, die von dem kanalisierten Fluß und von einem System senkrecht zu ihm verlaufender Abzugsgräben durchzogen wird. Der Westteil gehört zum Ostabhang des Kaiserstuhls. In der Schönebene (450 m Null-Niveau) und am Silberbrunnen treten Intrusivgesteine an die Oberfläche, sonst ist das aufbauende Gestein von einer mächtigen Lößdecke verhüllt. Im Löß verlaufen kurze, breite Täler nach Osten. Die kleinen Seitentäler sind zum Teil Trockentäler. An den Hängen wechseln je nach Hangneigung und Exposition Ackerland und Rebflächen. Wald setzt erst über 300 m Null-Niveau ein. Der große und sehr dicht bebaute Kern des Haufendorfs liegt im breiten Talausgang des Dorfbachs, umgeben von Rebhängen. Neubauentwicklung setzte zunächst in östlicher Richtung zum Bahnhof hin ein. Zwischen Ortskern und Bahnlinie entstanden auch die neueren Wohngebiete. Neubauten ebenfalls im Westen talauf.
Wanderungsbewegung Bahlingen am Kaiserstuhl
Natürliche Bevölkerungsbewegung Bahlingen am Kaiserstuhl
Bevölkerungsdichte Bahlingen am Kaiserstuhl
Altersstruktur Bahlingen am Kaiserstuhl
Bundestagswahlen (ab 1972) Bahlingen am Kaiserstuhl
Europawahlen Bahlingen am Kaiserstuhl
Landtagswahlen (ab 1972) Bahlingen am Kaiserstuhl
Schüler nach Schularten Bahlingen am Kaiserstuhl
Übergänge an weiterführende Schulen Bahlingen am Kaiserstuhl
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Bahlingen am Kaiserstuhl
Aus- und Einpendler Bahlingen am Kaiserstuhl
Bestand an Kfz Bahlingen am Kaiserstuhl
Previous Next In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Blau ein silbernes (weißes) Winzermesser mit schwarzem Griff über einer gestürzten silbernen (weißen) Pflugschar.
Beschreibung Wappen
Der Ort gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Markgrafschaft Hachberg, die 1415 an die Markgrafen von Baden verkauft wurde. Weinbau wird hier seit alters betrieben. 1482 wurde eine Verkaufsurkunde mit dem Bahlinger Gerichtssiegel versehen, das im halbrunden, gespaltenen Schild vorn den badischen Schrägbalken, hinten ein nach auswärts gekehrtes Rebmesser zeigt. Dieses Siegel wurde bis zur Beschaffung eines neuen Stempels im Jahre 1665 benutzt, der ebenso wie ein zwischen der zweiten Hälfte des 18. und dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts verwendeter Stempel bereits mit dem bis heute beibehaltenen Wappen versehen ist. Die Wappenfarben wurden nach dem Vorschlag des Generallandesarchivs von 1906 von der Gemeinde im Jahre 1913 festgelegt.