Hohenzollernsche Milchzentrale (1928 - 1947) 

Kurzbeschreibung: Enthält: 1) Bericht des Bürgermeisters Müller in der Stadtverordnetensitzung vom 12.8.1930, S. 1 - 14, Maschinenschrift. Darin ist über die Vorgeschichte der Milchzentrale - anfänglich für Krauchenwies bestimmt -, die durch Fundamentierungsarbeiten und erhöhte Löhne bedingte Bausumme von insgesamt RM. 304660,- im Einzelnen nachgewiesen. Nach dem im Berichte festgehaltenen Gutachten der preußischen Maschinen- und Beratungsstelle, 31.8.1929, wird die Molkerei als ein Betrieb bezeichnet, der in jeder Beziehung als Muster für gleichartige Anlagen dienen wird. Ausführung Stadtbaumeister Kleck und Firma Alborn A.G. Die durch den preußischen Staat, das Land, den Kreis, die Liefergemeinden und die Stadt sowie durch Anteilsscheine der Landwirte bereitgestellten Mittel erforderten RM. 30000,- Zinsen. Die Stadt war beteiligt durch 800 Anteile zu je RM. 10,- und fünffache Haftung. Beschluss vom 10.4.1928, ferner mit einer Schuldverpflichtung an die Landesbank von RM. 11000,-. Beschluss vom 12.8.1930 Eine mit Radolfzell vorgesehene Verschmelzung zerschlug sich, weil Radolfzell zu hohe Forderungen stellte Die Finanzlage der Zentrale gestaltete sich in den Jahren 1929, 1930 durch mehrfache Umstände bedingt äußerst schwierig Die Landwirte selbst brachten dem Unternehmen kein Vertrauen entgegen. Bericht verdient Beachtung 2) a) Bericht über die am 12.2.1928 in Krauchenwies stattgefundene Versammlung betreffs einer Zentralmolkerei, Volkszeitung, 14.2.1928 b) Fragen zur Milchwirtschaft Stuttgart, 27.2.1928, württembergische Milchwirtschaft 3) Die Milchzentrale a) Offener Sprechsaal, Emil Ramsperger tritt für Sigmaringen als Sitz der Zentrale ein b) Landwirt P. Schell, Bisingen, zur Wahl des Standorts der Molkereizentrale, 21.2.1928 4) Bericht über die Sanierung der Milchzentrale, wie sie auf der Bürgermeisterversammlug in Sigmaringen und Gammertingen durch Landwirtschaftsdirektor Bayer vorgetragen; und durch Regierungspräsident Scherer unterstützt und gutgeheißen wurde 5) Bericht über den Besuch der Hohenzollerischen Milchzentrale durch die Stadtvertretung am 21.6.1933 - tägliche Anlieferung 32000 Liter Milch, Preis pro Liter RM. -,08 bis 8 1/2 Pfennig und entsprechend Magermilch, monatliche Auszahlug an die Mitglieder 48000 - 50000,- RM; Milchverbrauch der Stadt täglich 1000 - 1200 Liter Frischmilch 6) Generalversammlung der Hohenzollerischen Milchzentrale vom 11.6.1933, gibt über die günstige Entwicklung ausführlichen Bescheid; Neuwahl des Vorstandes, Volkszeitung, 13.6.1933 7) Neuer Vorstand der Hohenzollerischen Milchzentrale; 1. Generalversammlung seit 1942, Schwäbische Zeitung, 14.2.1947 8) Der Stadtrat in der Milchzentrale, Mai 1947, Schwäbische Zeitung 9) Hohenzollerische Milchzentrale 1934 - 1947, nach Angabe des Geschäftsführers Frey, S. 1 - 5, geschrieben von Keller. Der Bericht gibt über Vorstand, Aufsichtsrat, Geschäftsführer, Personal, Milchanlieferung, die Verkaufsstelle in der Schwabstraße 11, über geschwächte Milch - Milchgenossenschaften, Rahmstationen, Milchverarbeitung, Ablieferungsquote, Feindeinmarsch, Eierverwertung, Maschinen und Autos und Finanzlage der Zentrale nähere Auskunft 10) Schematische Aufstellung: Gesamtbuttererzeugung 1939 - 1943, Gesamtmilchanlieferung 1939 - 1943 11) Schematische Darstellung: Gesamtbuttererzeugung 1944 und 1945, Gesamtmilchanlieferung 1944 und 1945 Abgeschlossen 12.11.1947. Keller
Quelle/Sammlung: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen
Deposita (ohne FAS - Dep. 39) / 819-2007
Stadtarchiv Sigmaringen / 1334-1999
Nachlässe
Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950) / 19. Jh. - 1949
Verschiedenes
Archivalieneinheit
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: Dep. 1 T 6-7 Nr. 152 [Bestellsignatur]
Weiter im Partnersystem: https://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=6-366474

Ortsbezüge:
  • Bisingen BL
  • Gammertingen SIG
  • Krauchenwies SIG
  • Radolfzell am Bodensee KN
  • Sigmaringen SIG; Schwabstraße
  • Stuttgart S
Personenbezüge:
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