Anspach, Karl Peter 

Geburtsdatum/-ort: 13.12.1889; (heute: Gau-Algesheim-) Sauerschwabenheim
Sterbedatum/-ort: 01.05.1941;  Heilbronn
Beruf/Funktion:
  • Kaufmann, Leiter einer Blindengenossenschaft
Kurzbiografie:

1912–1915 Teilhaber einer Mannheimer Fahrrad-Zubehörteile-Fabrik
1915–1941 Kaufmännischer Leiter der Heilbronner Blindengenossenschaft, seit 1935 Direktor
1921 Mitorganisator der „Werbe-Ausstellung mit Blindenwaren in Frankfurt am M.“ im Auftrag des Reichsdt. Blindenverbandes, RBV
1921–1932 Ehrenamtl. Geschäftsführer des Württ. Blindenverbandes
1924–1936 Mithg., ab 1926 Alleinhg. der Zeitschrift „Das Blindenhandwerk“, ab 1933 „Handwerk u. Handel. Monatsschrift für blinde Gewerbetreibende“
1924–1941 Mitglied im Beirat des RBV
1924–1930 Mitorganisator d. Blindenwohlfahrtskongresse 1924 in Stuttgart, Königsberg 1927 und Nürnberg 1930
1927 Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des deutschen Blindenhandwerks e. V., Berlin, zur Schaffung eines Blindenwarenzeichens
1930 Beisitzer im 7-köpfigen Vorstand des RBV
1932 ff. Leiter der Abteilung „Arbeitsfürsorge“ des RBV
1933 Gründer des „Rings südwestdt. Blindenbetriebe“
1935 ff. Mitglied d. Satzungskommission des RBV
1937–1941 Mitglied des „Führerrates“, ab 1939 des „engeren Beirates“ des RBV
1938 Ehrenmitglied des RBV
1939–1941 Mitglied der Fachabteilung für Ausbildungsfragen der heranwachsenden Blinden im RBV

Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet:

1922 (Heilbronn) Elise (Lisel), geb. Eppinger (1896–1949)


Eltern:

Vater: Philipp (1864–1890), Landwirt

Mutter: Barbara, geb. Schweikard, wiederverh. Wankmüller (1863–1898)


Geschwister:

3 Halbgeschwister aus der II. Ehe der Mutter; Eugen (1894–1957), Lydia (1896–1982) und Irma (1898–1945)


Kinder:

Ingeborg (geb. 1923)

GND-ID: GND/139674462

Biografie: Michael Kitzing (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 16-20

Anspach wurde in eine rheinhessische Bauernfamilie geboren. Als er wenige Monate alt war, starb sein Vater; als 10jähriger verlor er die Mutter. Der Vollwaise wuchs dann beim zweiten Ehemann seiner Mutter auf, der in zweiter Ehe deren Cousine geheiratet hatte.

Anspach hatte von Geburt an eine Sehschwäche und erblindete nach einer fehlgeschlagenen Operation im Alter von acht Jahren. Dennoch besuchte Anspach anfangs die örtliche Volksschule, bis er in eine Blindenlehranstalt in Frankfurt am Main kam. Hier lebten die Blinden in einer förmlich abgekapselten Welt, was zu Konflikten mit Anspach führte. Eine Auseinandersetzung geringfügigsten Anlasses: es ging um eine Flasche Bier, führte dazu, dass Anspach mit 15 Jahren die Anstalt verlassen musste. Dies leitete die Wende im Leben Anspachs ein; denn er war nun gezwungen, eine ganz normale Oberrealschule in Frankenthal zu besuchen, die er nach zwei Jahren mit der Mittleren Reife abschloss. Dann begann Anspach eine kaufmännische Lehre und dank eines kleinen Vermögens konnte er nach der Lehre Teilhaber einer Fahrrad-Zubehörteilefabrik in Mannheim werden.

Schon damals engagierte er sich in Ludwigshafen und Mannheim im Blindenverein, zunächst als stellvertretender Vorsitzender, seit 1915 als Vorstand. Bereits drei Jahre zuvor hatte Anspach auf 230 Seiten logarithmische und trigonometrische Tabellen für Blinde publiziert. Sein Vorwort auf Deutsch, Englisch und Französisch lässt erkennen, dass er möglichst Viele damit erreichen wollte. Schon während des I. Weltkrieges arbeitete Anspach auch im überregionalen Blindenvereinswesen als Vertreter der Blinden Badens, der Pfalz und des Reichslands Elsass-Lothringen. Dabei lernte er Rudolf Krämer (1885–1945) kennen, der die Blinden aus Württemberg, Hohenzollern und Teilen Bayerns vertrat.

Krämer hatte 1913 in Heilbronn eine Blindengenossenschaft gegründet, die aber stagnierte. Drum suchte er einen befähigten kaufmännischen Leiter, den er in Anspach fand. Dieser verkaufte seine Anteile in Mannheim und zog 1915 nach Heilbronn um. Im Kaiserreich war es eigentlich unmöglich, dass ein Blinder die kaufmännische Leitung einer Genossenschaft übernahm, weil er keine Kalkulation aufstellen könne, Anspach aber bewies das Gegenteil: Mit Hilfe zweier Sekretärinnen meisterte er die Buchführung. Schreiben an Sehende tippte er selbst auf einer gewöhnlichen Schreibmaschine.

Unter Anspachs Leitung gelang es, die Heilbronner Blindengenossenschaft nicht nur durch den I. Weltkrieg, die Inflation und die Weltwirtschaftskrise zu führen, das Unternehmen expandierte damals sogar. 1913 waren 37 Genossen beschäftigt, die jährlich 16 000 Mark umsetzten; die Werkstatt war 30 Quadratmeter, das Lager 70 Quadratmeter groß. Um die Mitte der 1930er Jahre investierten 342 Blindengenossen in Heilbronn und der Betrieb erwirtschaftete eine Million Reichsmark, die Betriebsfläche war auf 3500 Quadratmeter angewachsen. Anspach, der 1935 den Titel Direktor erhielt, hatte bald den Ruf, ein guter Arbeitgeber seiner blinden Mitarbeiter zu sein. Er bot günstige Verpflegung und kostenlose Arbeitskleidung, räumte bezahlten Urlaub ein und gewährte bei familiären Notfällen auch Unterstützungszahlungen. Anspach bemühte sich ständig, neue Werkstoffe für Blinde zu erschließen, neue Produkte auf den Markt zu bringen und neue Berufszweige zu eröffnen, Absatzwege zu erschließen und die Klientel seiner Genossenschaft zu vergrößern. Darüber berichtete er regelmäßig in der Fachpresse. 1925 fasste er in einem Genossenschaftsbuch Wesen, Ziele und Aufgaben der Genossenschaftsbewegung zusammen und entwarf eine Satzung.

Neben die Arbeit in der Heilbronner Blindengenossenschaft engagierte sich Anspach im regionalen und überregionalen Blindenvereinswesen. 1921 bis 1932 war er ehrenamtlicher Geschäftsführer des württembergischen Blindenvereins, der in den Räumen der Heilbronner Genossenschaft seine Geschäftsstelle hatte. Daneben kümmerte er sich um das Erholungsheim auf dem Kniebis und gründete 1925 eine Hilfskasse für seine Mitglieder.

Seit 1924 arbeitete Anspach noch in Vorstandsgremien des RBV, Reichsdeutscher Blindenverband, mit und gehörte 1924, 1927 und 1930 zu den Organisatoren und Referenten der Blindenwohlfahrtskongresse. Hierbei fällt die neue inhaltliche Ausrichtung auf. Blinde kamen mit ihren wirtschaftlichen Anliegen nun selbst zu Wort: ein wichtiger Schritt zu ihrer Emanzipation!

Auf dem I. Kongress 1924 in Stuttgart, stellte Anspach eine Denkschrift zum Stand des Blindengewerbes vor, erörterte die Verbesserung der Situation der Blinden und des Blindenhandwerks und stellte die „Heilbronner Blindengenossenschaft“ vor. Wichtig sei nicht, dass Blinde Waren herstellten, sondern deren Qualität sei kaufentscheidend. Darum forderte er ein Blindenwarenzeichen, was helfen sollte, Missbrauch zu vermeiden und verhindert, dass Minderwertiges als Blindenprodukte auf den Markt kommen. In seiner Schrift setzte sich Anspach auch für verbesserte Bildung von Blinden ein. Eine Fachschule für blinde Kaufleute und Bürokräfte solle errichtet werden, damit Blinde nicht auf Handwerksberufe beschränkt blieben. Auch mit der Situation blinder Fabrikarbeiter setzte er sich auseinander, deren Los er verbessern wollte. Arbeit in lauten Werkstätten sei für Blinde ungleich schwieriger ist als für Sehende, vor allem aber empörte ihn, dass der Arbeit Blinder finanzielle und ideelle Wertschätzung fehlte und sie als Industriearbeiter schlechter bezahlt wurden.

Vom Staat wünschte Anspach mehr moralische Unterstützung für Blinde, steuerliche Entlastung und forderte weniger Steuern und günstigere Blindentarife im Nahverkehr. Blindenwerkstätten sollten bei staatlichen Aufträgen bevorzugt werden, blinde Unternehmer günstigere Kredite erhalten, genauso wie blinde Arbeitnehmer bei gleicher Qualifikation bevorzugt einzustellen seien. Schon 1921 hatte Anspach eine Werbeausstellung für Blindenwaren zusammengestellt und sich um angemessene Preise bemüht, die für Blindenwaren festgelegt werden sollten. Unverändert hoch war dabei seine Qualitätsforderung; denn nur hochwertige Produkte dürften vertrieben werden.

1924 initiierte er die Gründung der Zeitschrift „Das Blindenhandwerk“, deren Ziel Anspach so beschrieb: „Das Blindengewerbe muss seines Aschenbrödelgewandes entkleidet und zu den aktuellen Themen des modernen Blindenfürsorgewesens werden“ (Blindenwelt 13, 1925, 205 f.). Belange des Blindenhandwerkes sollten offen in möglichst weiten gesellschaftlichen Kreisen diskutiert werden. Die Zeitschrift wollte Blinden auch fachliche Anleitung geben, den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Blinden fördern und das Blindengewerbe in jeder nur erdenklichen Weise fördern. Zwischen 1924 und 1927 hatte Anspach einen zweiten Redakteur zur Seite, danach bis 1936 war er allein Schriftleiter der seit 1933 „Handwerk und Handel. Monatsschrift für blinde Gewerbetreibende“ genannten Zeitschrift, die auch durch ein Marketingkonzept helfen wollte, Kunden zu erschließen.

Praktische Anleitungen fanden sich auch 1926 in Anspachs „Jahrbuch für das Blindengewerbe“, worin sich blinde Gewerbetreibende „über Steuerfragen, Tarife, Branchenverzeichnisse, Bezugsquellenlisten, Lohnberechnungen, Richtpreise, Vertriebsmethoden“ (Schrenk, 2009, S. 32) informieren konnten. In seinen Publikationen stellte Anspach regelmäßig neue Werkstoffe wie neue Produktionszweige für Blinde vor und forderte die Leser auf, Ideen für neue Beschäftigungszweige für Blinde zu entwickeln. Darüberhinaus verfasste Anspach Publikationen wie das Büchlein über „Maße und Preisermittlung gangbarer süddeutscher Korbwaren“ und er lieferte eine Übersicht, wo Blinde im Nahverkehr Vergünstigungen genossen, das er seinem Heimatraum mit entsprechenden Forderungen vorführte. Das Ergebnis: 1929 gelang es ihm, mit der „Vereinigung der privaten Omnibusunternehmer Südwestdeutschlands“ zu vereinbaren, dass Blinde samt Begleitperson zum halben Preis befördert wurden.

Ein weiteres Ziel Anspachs war die Blindenrente, wofür er im Rentenausschuss des Reichsdeutschen Blindenverbandes wirkte, der 1927 einen Entwurf für ein solches Gesetz veröffentlichte, der aber zu Lebzeiten Anspachs nicht realisiert wurde.

Anspach setzte sich für die Bekämpfung der „Schmutzkonkurrenten im Blindengewerbe“ (Blindenwelt 14, 1926, S. 49) ein und wollte gegen solche Unternehmer vorgehen, die überteuert Waren als Blindenprodukte verkauften, worin er von der „Kreditgenossenschaft gemeinnütziger Selbsthilfeorganisationen“, Kageso, unterstützt wurde. 1927 wurde die „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des deutschen Blindenhandwerks e. V.“ gegründet, der die Kageso, der Reichsdeutsche Blindenverband und die Heilbronner Blindengenossenschaft angehörten und die ihre Hauptaufgabe in der Einführung eines Warenzeichens für Blindenprodukte sah, das Patentschutz genoss.

Im deutschen Blindenverband war Anspach für die „Arbeitsfürsorge“ zuständig. Blinde Handwerker, die kein Auskommen finden konnten, hatten die Möglichkeit, sich an ihn zu wenden und ihm Muster zu senden. Wenn sie seiner Prüfung standhielten, teilte er mit, welche Materialien wo benötigt und weiterverkauft werden konnten. 1940 konnten dank dieses Engagements 80 Betriebe Materialien und Rohstoffe durch die „Arbeitsfürsorge“ erhalten. Mitte der 1930er Jahre begann Anspach, blinde Arbeiter und Angestellte an Industrie und Verwaltung zu vermitteln.

Ein weiteres großes Projekt Anspachs war die Gründung des „Ringes südwestdeutscher Blindenbetriebe“ im Juni 1933 auf einer Tagung in Heilbronn. 19 Betriebe aus Baden, Württemberg, der Pfalz, Hessen und Hessen-Nassau schlossen sich darin zusammen und wollten eine gemeinsame Interessenvertretung und einheitliches Geschäftsgebaren erreichen, um so die Konkurrenzfähigkeit zu stärken. Es gelang Anspach zwar nicht, einen Ring deutscher Blindenbetriebe zu gründen, der „Ring südwestdeutscher Blindenbetriebe“ aber war Vorbild für Gründungen im Raum Köln und in Westfalen.

1924 hatte er den „Schwäbischen Heimatverlag“ gegründet, in dem der „Vereinsbote“ des württembergischen Blindenverbandes, „Der Rezitator“, sowie das „Hausbuch schwäbischer Erzähler“ erschien. Dieses gab der Leiter des Schillermuseums in Marbach heraus, um Blinden die Werke schwäbischer Dichter zu vermitteln. Im „Rezitator“ hatte Anspach auch selbst Gedichte zusammengestellt, die ihm gefielen und die er sich abends von seiner Gattin vorlesen ließ.

Intensive Arbeit und viele Reisen führten zur Überlastung Anspachs, der bei der Arbeit einem Herzinfarkt erlag. Carl Strehl (1886–1971), der Leiter der Marburger Blindenschule, hob hervor, dass geniale Persönlichkeiten unter den sehenden Menschen selten seien, unter den Blinden aber sei Anspach einzigartig gewesen, ein Urteil, das die Wissenschaft bestätigt.

Quellen:

Übersicht bei: Christhard Schrenk, Karl Anspach. Ein Blinder Kaufmann revolutioniert das Blindenhandwerk (1889–1941), 2009, 148. – StadtA Heilbronn RP Ratsprotokolle, ZS- 9097, Zeitgeschichtl. Sammlung zu Karl Anspach, Bauakte A 341012, D 84 Akten d. Württ. Blindengenossenschaft Heilbronn; Blindenstudienanstalt Marburg Aktenablage Karl Anspach, Aktenablage Rudolf Kraemer 1 (bis Februar 1940), Aktenablage Württ. Blindengenossenschaft Heilbronn; BA Berlin R 3901/9331, Reichsarbeitsministerium, Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Dt. Blindenhandwerks, Blindenwarenzeichen Juni 1925 bis November 1931; StA Ludwigsburg E 191 Bü 2758 Blindenkonzerte, Bü 3965 Württ. Blindenverein, I. Württ. Führerhundbund e.V., Blindengenossenschaft e.G.m.b.H. Heilbronn, Bü 6385 Württ. Blindenverein e.V., Stuttgart; Das Blindenhandwerk. Zeitschr. für den blinden Handwerker (Punktdruck) 1924 –1933; Der Vereinsbote. Organ des Württ. Blindenvereins e.V. 1929 –1932; Handwerk u. Handel. Monatsschr. für Blinde Gewerbetreibende 1930 ff. (die gen. Zeitschriften sind in d. Bibliothek d. Dt. Blindenstudienanstalt in Marburg vorhanden).

Werke: Zusammenstellung in: C. Schrenk, vgl. Quellen, 158–164. - (Auswahl) Logarithmentafel (Punktdruck), 1912; Verein der Blinden von Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung e.V., in: Blindenwelt 3, 1915, 57–58; Blindengenossenschaft e.G. m. b. H., Heilbronn. Ein- und Verkaufsgenossenschaft für Blinde Gewerbetreibende Württembergs, ebd. 5, 1917, 114–118; Aus unserem Schwarzwalderholungsheim, ebd. 9, 1921, 82–83; Frankfurter Werbeausstellung für das Blindenwesen, ebd. 163–165; Das Blindenhandwerk und seine Zukunft, ein Beitrag zur modernen Blindenfürsorge (Punktdruck), 1922; Das Blindenhandwerk in Gefahr, in: Blindenwelt 12, 1924, 119–127; Denkschrift des Reichdeutschen Blindenverbandes e.V. über den derzeitigen Stand d. Blindengewerbe und über Vorschläge zur Besserung des Loses unserer Handwerker, 1924; Richtlinien für die Gründung der Zentralgenossenschaft für das deutsche Blindengewerbe, in: Beiträge zum Blindenbildungswesen (Punktdruckausgabe) 1, Heft 6, 1924, 36–38; Bericht über die Konferenz zur Fürsorge der weiblichen Blinden, in: Blindenwelt 13, 1925, 222–231; Das Genossenschaftsbuch (Punktdruck), 1925; Zur Pflege des Blindenhandwerks, in: Blindenwelt 13, 1925, 170–171; Zusammenstellung der Vergünstigungen auf den elektrischen Straßenbahnen, ebd. 13, 1925, 170–171; (Hg.) Jahrbuch für das Blindengewerbe, 1926; Der Reichsdeutsche Blindenverband e. V. und die Blindenarbeitsgemeinschaft Leipzig, ebd. 14, 1926, 138–146; Die Blindengewerbe, in: Handbuch der Blindenwohlfahrtspflege, 1927, 128–152; Die Geflügelzucht als Haupt- oder Nebenerwerb für Blinde, in: Blindenwelt 16, 1928, 293–294; (Hg.) Handbuch für das Blindengewerbe 1928–1930; Der Rezitator. Eine Sammlung ernster und heiterer Vortragsstücke, 5. Bde., 1928–1930; Wie können dem Blindengewerbe die erforderlichen Absatzmöglichkeiten erschlossen werden, in: Blindenfreund 48, 1928, 16–19, 131–143; Denkschrift des Vereinsgeschäftsführers an den Vorstand des Württ. Blindenvereins, in: Vereinsbote. Organ des Württ. Blindenvereins e. V. vom September 1929, 6–10; Richtlinien für die Gestaltung d. Blindenarbeit, in: Blindenwelt 17, 1929, 34–43; Vergünstigungen auf Privat-Omnibus-Linien in Süddeutschland, in: Blindenwelt 17, 1929, 306–307; Wie steht es um das Blindengewerbe, in: Vereinsbote. Organ des Württ. Blindenvereins e. V. vom Dezember 1929, 12–17; Die Wiederbelebung d. Bürstenmacherei, in: Blindenwelt 17, 1929, 167–169; Statistik des Württ. Blindenvereins e.V. bearb. von d. Vereinsgeschäftsstelle Heilbronn nach dem Stand vom 1. Januar 1931 (Punkt- und Schwarzschrift), 1932; Handwerk und Handel, in: Blindenwelt 21, 1933, 51–54; Ring Südwestdt. Blindenbetriebe, in: Vereinsbote. Organ des Württ. Blindenvereins e. V. vom Juli 1933, 14–16; Wettbewerb zur Ermittlung neuer Blindenerzeugnisse, in: Blindenwelt 22, 1934, 162–163 und 232; Ergebnisse des „Wettbewerbs zur Ermittlung neuer Blindenerzeugnisse“, ebd. 23, 1935, 21–23; Blindengenossenschaft e.G.m.b.H. Heilbronn, in: Vereinsbote. vom Juli 1936, 7–8; Eine neue Blindenarbeit, in: Blindenwelt 24, 1936, 288–290; 25 Jahre Blindengenossenschaft Heilbronn. Bericht über unsere Arbeit von 1913 bis 1938, 1938; Der Blinde in den Betrieben der Wirtschaft und Verwaltung, 1938; Die Korbmacherei, das Stiefkind des Blindenhandwerks, in: Blindenwelt 27, 1939, 215–218; Maße und Preisermittlung gangbarer süddeutscher Korbwaren, Beitrag zu den Bestrebungen zur Normung der deutschen Korbwaren (Punkt- und Schwarzschrift), 1939; Eine Blindenarbeit, die unsere Beachtung verdient, in: Blindenwelt 28, 1940, 39 f.; Bezugsquellenliste für das deutsche Blindengewerbe, 1941.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (1930er Jahre) S. 19, StadtA Heilbronn.

Literatur:

(Auswahl) Rudolf Kraemer, Anspach und seine Genossenschaft, in: Blindenwelt 23, 1935, 209–214; Carl Strehl, 25 Jahre Blindengenossenschaft Heilbronn, ein Werk Karl Anspachs, in: Marburger Beiträge zum Blindenbildungswesen (Schwarzschrift) 9, 1938, 71–77; Wiegand Gersdorff, Karl Anspach zum 25-jährigen Dienstjubiläum, in: Blindenwelt 28,1940, 143–145; Alexander Reuss, Karl Anspach gestorben, ebd. 29, 1941, 114–120; Carl Strehl, Karl Anspach †, in: Marburger Beiträge zum Blindenbildungswesen (Schwarzschrift) 12, 1941, 53–55; Christhard Schrenk, Karl Anspach (1889–1941). Der Vater der deutschen Blindengenossenschaften, in: Heilbronner Köpfe Bd. 3, 2001, 9–22; ders., Rudolf Kraemer. 1885–1945. Ein Leben für die Blinden, 2002; ders. (Hg.), Karl Anspach. Ein blinder Kaufmann revolutioniert das Blindenhandwerk (1889–1941), 2009; ders., Karl Anspach (1889–1941), in: Ebd., 11–61; ders., Vom Randgruppendasein zur Selbsthilfe: das Wirken von Rudolf Kraemer und Karl Anspach für das deutsche Blindenwesen in d. I. Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: Mareike Menne (Hg.), Total regional. Studien zur frühneuzeitlichen Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte, 2011, 251–263.

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