Talhausen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Epfendorf
Ersterwähnung: 0786

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Weiler im Neckartal bei der Einmündung des Schloßbachs.
Historische Namensformen:
  • Talahusen 0786
Geschichte: Das bereits 786 anlässlich einer Schenkung Graf Gerolds an Kloster St. Gallen genannte Talhausen ist wohl als eigenständige Gründung anzusehen. Die 1084/85 genannten Brüder Luf und Egelof von Talhausen können nicht sicher am Ort lokalisiert werden. Schon im 13. Jahrhundert war Kloster Rottenmünster hier begütert. 1482 kamen Teile des Kleinen Zehnten von Kloster Petershausen an die Herren von Zimmern. Im Obervogteiamtsflecken Talhausen stieg die Zahl der Kommunikanten von 31 (1679) auf 64 (1739). 1790 wurden 72 Einwohner gezählt. Im Ort arbeiteten je ein Maurer und Zimmermann (1698) und ein Müller (1740/41). Der Dorfmetzger musste sich ins reichsstädtische Metzgerhandwerk inkorporieren lassen (1762). An der Landschaftssupplik an den Reichshofrat beteiligten sich neben Vogt, Untervogt und Dorfrichtern auch rund die Hälfte der Bürger aus Talhausen. 1776/1783 konnte der Konflikt ohne große Vorteile für den Ort beigelegt werden. Den Großzehnt musste sich Rottweil (Kastenamt) bis 1785 zur Hälfte mit dem Epfendorfer Pfarrer teilen. Talhausen gehörte zum Obervogteiamt der Stadt Rottweil und kam 1803 an Württemberg (Stadtoberamt Rottweil). 1806 Oberamt Rottweil, 1812 Oberamt Oberndorf, 1938 Landkreis Rottweil. - Kirche Maria Heimsuchung von 1889, zur katholischen Pfarrei Epfendorf.
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