Unteröwisheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1277

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtanlage mit leiterartigem Grundriss auf dem flach ausstreichenden, unteren linksseitigen Hang des Kraichbachtals. Aus einem klösterlichen Fronhof (Maulbronn) hervorgegangenes Schloss am Ostrand der Altstadt. Am Westrand geschlossenes Neubaugebiet. Weitere Wohngebietsentwicklung im Süden und Südwesten, geringfügig auch im Norden.
Historische Namensformen:
  • Owensheim inferius 1277
Geschichte: Bis 1277 nicht von Oberöwisheim unterschieden, wohl gleichen Alters wie dieses. Vor 1300 im Besitz der Markgrafen von Baden, vielleicht von den Grafen von Calw über Welfen und Staufer an diese gekommen. Schon seit 1216 großer Besitz durch Kloster Maulbronn erworben. 1346 überließ Markgraf Hermann VIII. dem Kloster die Hälfte der Ortsherrschaft, die andere Hälfte folgte bis spätestens 1411 nach. Wie über Maulbronn selbst übte die Pfalz die Schirmherrschaft aus, behielt sie aber über 1504 hinaus im Besitz. Seit der Reformation des Klosters hatte Württemberg die Ortsherrschaft inne und übernahm den Pfleghof, das sogenannte Schloss, das den Nordosten-Pfeiler der Ortsbefestigung bildete. 1747 erwarb es im Austausch gegen Zaisenhausen, Sprantal und Gölshausen auch die pfälzischen Oberhoheitsrechte. Württemberg hat Unteröwisheim vermutlich im späten 17. Jahrhundert zur Stadt erhoben, 1806 an Baden abgetreten. Seit 1807 gehörte der Ort zum Amt Bruchsal.

Ersterwähnung: 1249
Kirche und Schule: Die alte Pfarrei wohl in Oberöwisheim. 1249 überließ das Speyerer Domkapitel dem Kloster Maulbronn das Patronat der Kapelle. 1348 wurde diese, inzwischen Pfarrkirche geworden, dem Kloster inkorporiert. 1426 wird eine neue Kirche (Kapelle) zu Ehren der Dreifaltigkeit, Allerheiligen und des Hl. Kreuzes erwähnt. Die Reformation durch Württemberg wohl erst ab 1557 durchgesetzt. Evangelische Kirchengemeinde, Kirche 1825 im Weinbrennerstil erbaut. Die Katholiken zu Münzesheim.
Patrozinium: Zu Ehren der Dreifaltigkeit, Allerheiligen und des Hl. Kreuzes.
Ersterwähnung: 1426

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