Schatthausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1294

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in geschützter Nestlage im Gauangelbachtal beim Zusammenfluss mehrerer Talrinnen. Im Norden, abgesetzt vom Dorf, ehemaliges Wasserschloss auf dem Talboden des Gauangelbachs. Geschlossene Neubaubereiche auf dem Talboden westlich der alten Ortsteile und am südlich-exponierten Talhang nördlich des Dorfes.
Historische Namensformen:
  • Schadehusen 1294
Geschichte: 1294 Schadehusen, von Schatten. Ausbausiedlung der fränkischen Zeit, worauf im Ort gefundene Plattengräber hinweisen. Die Oberherrschaftsentwicklung wie in der ganzen Meckesheimer Zent, also aus dem staufischen Reichsland um Wimpfen mit der Zent 1330 an Kurpfalz. Adlige Ortsherrschaft zunächst mit Burg Hohenhardt verbunden. Im Spätmittelalter verschiedene Geschlechter, von Schwarz Reinhard von Sickingen, dann von den von Neipperg aufgekauft und beerbt, mit Altwiesloch verbunden. Ab 1562 bei der Teilung unter die sturmfederschen Erben an die von Bettendorf, innerhalb dieser Familie weiter geteilt. 1681 durch Vollrad von Brüggen die ganze Ortsherrschaft wieder in einer Hand zusammengefasst. 1794 im Erbgang an von Zyllenhardt und von Roman. Landeshoheit ab 1803 badisch. 1813-1938 Bezirksamt Wiesloch, dann Heidelberg. Das Schloss, eine Wasserburg mit doppeltem Graben und landwirtschaftlicher Vorburg. Baubestandteile verschiedener Epochen seit der Renaissance, großenteils im 19. Jahrhundert umgestaltet.

Name: Schloss Schatthausen.
Datum der Ersterwähnung: 1500 [16. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1363
Kirche und Schule: Alte Mutterpfarrei war Gauangelloch. 1363 Patronat über Schatthausen von den von Hohenhardt an die von Hirschhorn, die die Kirche ihrer Pfründstiftung Ersheim inkorporierten. Fraglich, ob erst daher Patrozinium St. Nazarius (1496) oder ob das ein Hinweis, dass das im Lorscher Besitz 795 erwähnte Waldolfeshusen mit Schatthausen identisch ist. Reformation durch Ortsherrschaft um 1557 im lutherischen Sinne. Kirche von 1749 durch Glockenturm 1903 ergänzt. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Mauer, erhielten 1861 eigene Filialkapelle. Heute zur Pfarrei Gauangelloch gehörig. Filialkirche zur Hl. Dreifaltigkeit von 1959/60.
Patrozinium: St. Nazarius
Ersterwähnung: 1496

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