Eglosheim - Wohnplatz
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wohnplatz |
Liegt auf Gemarkung: | Ludwigsburg |
Ersterwähnung: | 0844 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Stadtteil von Ludwigsburg östlich des Aspergs. Neue Wohnsiedlungen südlich der Markgröninger und östlich der Frankfurter Straße. Gewerbegebiet Teinacher Straße. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 844 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Hegoluesheim, um 1140 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Eglessheim, 1482 Egloffsheim (Personenname). Siedlung der Merowingerzeit. Grabfunde. Mindestens zwei Fundstellen von Reihengräbern, eine im Ort in Friedhofsnähe, die andere 0,5km im Norden (Mäurach). Außerdem verstreute Funde im Ortsbereich. Kloster Lorsch erhielt hier 844 Besitz. Ortsadel um 1140 bezeugt. Ein Teil des Dorfes gelangte wahrscheinlich mit der Grafschaft Asperg an Württemberg. Der andere Teil kam von den Herter von Herteneck 1440 an Otto von Baldeck und von dessen Nachkommen an Herzog Ulrich von Württemberg. Eglosheim gehörte zum Amt Gröningen, seit 1722 vorübergehend und seit etwa 1780 endgültig zum Oberamt Ludwigsburg. Seit 1901 nach Ludwigsburg eingemeindet. Infolge seiner Nähe zum Hohenasperg wurde das Dorf wiederholt schwer heimgesucht. 1635 wurde es fast ganz eingeäschert. Die Kirche (Patrozinium ursprünglich Unserer lieben Frau, später Katharina) eine mittelalterliche Wallfahrtskirche, 1357 im Zusammenhang mit einer Frühmesse erstmals erwähnt. Das Patronatsrecht besaßen 1460 die Herter von Herteneck. Das seit der Reformation als evangelische Pfarrkirche dienende Gotteshaus ein hervorragendes Bauwerk der Spätgotik (Baumeister Peter von Koblenz). Schiff von 1487, Chor etwa 30 Jahre älter, heute 3 Pfarreien. Katholische Kirche St. Thomas Morus 1955 erbaut; Pfarrei seit 1962. |