Schuttertal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schuttertal.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Schuttertal
Einwohner: 3208
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 64.0
Max. Höhe ü. NN (m): 522.36
Min. Höhe ü. NN (m): 259.28
PLZ: 77978

Die großflächige Gemeinde liegt im äußersten Süden des Ortenaukreises. Dort folgt sie mit ihren drei bis Ende 1973 eigenständigen Teilorten der am Hünersedel entspringenden, erst nach Westen und dann weithin nach Norden ziehenden Schutter. Dabei greift sie im Mittleren Talschwarzwald von den Lahrer Buntsandsteinbergen westlich des Flusses auf den kuppigen, von Graniten und Quarziten aufgebauten Rauhkasten-Höhenzug bzw. die Hünersedelplatte im Osten aus. Im äußersten Südosten erreicht sie nahe der Kuppe des Hünersedel mit rd. 735 m über NN ihr Höhenmaximum, das nach Norden, wo die Schutter die Gemeinde verlässt, auf rd. 227 m abfällt. Der Wald dominiert, wenngleich in den Talungen von Ackerflächen durchsetztes Dauergrünland vorherrscht. Am Nordwesthang des Hohen Geißberg im Südosten der Gemeinde stehen Nachfolgestadien der einst durch Reutfeldnutzung weithin degradierten Wälder unter Naturschutz (Naturschutzgebiet Hoher Geißberg). Während für das östliche Bergland Einzelhofsiedlungen charakteristisch sind, liegen die größeren Dorfsiedlungen im Schuttertal. Unter ihnen wurde Dörlinbach, das einwohnerschwächste, aber zentral im Tal liegende Dorf, zum Verwaltungssitz gewählt. Alle Talorte zeigen ein zwar zögerliches, bis heute aber anhaltendes Wachstum. Neben Wald- und Viehwirtschaft (Milchvieh- und Mutterkuhhaltung), die nach wie vor eine große Rolle spielen, hat sich die hochgradige Auspendlergemeinde vor allem dem Fremdenverkehr geöffnet. Haupterschließungsachsen sind die im Schuttertal nordsüdverlaufende L102 und die nach Osten ins Kinzigtal führende L103. Während der Ortsteil Schuttertal 1819 an Baden und über das Oberamt Hohengeroldseck 1831 zum Bezirksamt Lahr kam, fielen die beiden anderen Ortsteile bereits 1803 an Baden, gehörten von 1809 bis 1824 zum Amt Ettenheim und dann zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Lahr und kamen mit diesem 1973 an den Ortenaukreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Das Gemeindegebiet umfasst den Einzugsbereich der oberen Schutter und ihrer kurzen Seitenbäche an der Grenze der Lahrer Buntsandsteinvorscholle zum Mittleren Grundgebirgsschwarzwald, der hier aus Gneisen und in ihnen aufgedrungenen Quarzporphyren (Himmelsberg) aufgebaut ist.

Wappen von Schuttertal

In Gold (Gelb) ein roter Balken, überdeckt mit einem Krummstab in verwechselten Farben.

Beschreibung Wappen

Dörlinbach, Schuttertal und Schweighausen schlossen sich am 1. Januar 1974 zur neuen Gemeinde Schuttertal zusammen. Damit verloren die zwischen 1899 und 1907 angenommenen Wappen der Ortsteile ihre amtliche Gültigkeit. Das vom Generallandesarchiv entworfene und vom Innenministerium am 21. April 1975 verliehene Wappen weist auf die historischen Herrschaftsverhältnisse vor 1803 im Gemeindegebiet hin. Der rote Balken in Gold ist das Wappen der Geroldsecker und der Herrschaft Hohengeroldseck, der Krummstab steht für das Kloster Ettenheimmünster und die Bischöfe von Straßburg. Dörlinbach und Schweighausen gehörten dem Kloster Ettenheimmünster, wobei die Herren von Geroldseck die Vogtei ausübten. 1634 bis 1803 hatte das Hochstift Straßburg die Landeshoheit über beide Orte. Auch in Schuttertal besaß Ettenheimmünster Rechte, während die Ortsherrschaft bei der Herrschaft Hohengeroldseck lag.

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