Leipferdingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0778

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf in einem Seitental der Aitrach. Neubauten talabwärts an der rechten Hangseite.
Historische Namensformen:
  • Liutfridingas 0778
Geschichte: 778 Liutfridingas, von Personenname. Name und einzelne Gräberfunde westlich des Dorfes deuten auf die Entstehung der Siedlung in der frühen Merowingerzeit. Bei der Erstnennung war St. Gallen, im Hochmittelalter und bis ins 18. Jahrhundert Kloster Allerheiligen zu Schaffhausen im Ort begütert, 1285 sind Besitzungen des Klosters Reichenau bezeugt. Ursprünglich vielleicht zur Herrschaft Hewen gehörig, war Leipferdingen seit 1387 sicher Zubehör der Herrschaft Blumenfeld und wurde mit dieser 1463 von den von Klingenberg an die von Bodman und von Jungingen verkauft, 1488 durch die Klingenberger wieder zurückerworben und im selben Jahr an den Landkomtur Wolfgang von Klingenberg veräußert. Das Hochgericht war bis zu einem Kompromiß von 1535 zwischen Fürstenberg und Nellenburg strittig. Der Ort gehörte der Deutschordens-kommende Mainau, wurde 1805 dann kurze Zeit württembergisch, 1806 badisch, 1807 Amt Blumenfeld, 1857 Вezirksamt Engen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen, 1973 Landkreis Tuttlingen.

Ersterwähnung: 1245
Kirche und Schule: Kirche 1245 mit Pleban bezeugt, 1484 Kirche Unserer Lieben Frau mit Bruderschaft und Wallfahrt. Katholische Kirche St. Michael. Chor von 1487, 1879 restauriert, nach Brand 1932/34 wieder aufgebaut, Langhaus modern. Turm mit vier romanischen und einem gotischen Geschoß. 1471 Kapelle St. Maria und Joseph. Evangelische zur Pfarrei Immendingen, 1977 Pfarrei Geisingen.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1484

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