Dettingen an der Erms 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.dettingen-erms.de
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Einwohner: 9107
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 576.0
Max. Höhe ü. NN (m): 791.9
Min. Höhe ü. NN (m): 370.31
PLZ: 72581

Die Gemeinde Dettingen an der Erms liegt mit ihrer 15,81 qkm großen Gemarkung an der Nordgrenze des Landkreises Reutlingen. Das Gemeindegebiet folgt überwiegend den naturräumlichen Gegebenheiten, also den Wasserscheiden auf den umgebenden Hügeln und dem Albtrauf. Es hat Anteil an den naturräumlichen Einheiten des Mittleren Albvorlandes und der Mittleren Kuppenalb. Die Höhenlagen bewegen sich zwischen 370 m und 792 m. Auf Gemeindegebiet liegen die Naturschutzgebiete Goldland-Klausenberg und Rutschen. Dettingen gehörte stets zu Württemberg und zum Oberamt Urach. Mit dessen Auflösung 1938 gelangte der Ort zum neuen Landkreis Reutlingen. Er gehört heute zur Randzone der Metropolregion Stuttgart. Dettingen hat sich seit 1930 nachhaltig entwickelt und seine Siedlungsfläche mehr als verdoppelt. Bis 1966 entstanden Neusiedlungen vorwiegend am östlichen und südlichen Ortsrand. Gleichzeitig wurde nordwestlich des Ortskernes ein Industriegebiet entwickelt. Nach dem Ende der stürmischen Nachkriegsphase verlangsamte sich das Bautempo. Neue Flächen wurden in mehreren Phasen überwiegend am östlichen Ortsrand angeschlossen. Südlich entstanden in Verlängerung der Flächen um die Papierfabrik weitere Gewerbeareale. Östlich des Ortes, abgesetzt von der geschlossenen Bebauung, wurde bis 1977 das geschlossene Baugebiet Buchhalde ausgewiesen. Der öffentliche Personennahverkehr wird überwiegend durch Buslinien des Verkehrsverbundes Neckar-Alb-Donau gesichert. Den Anschluss an die Bahnlinie nach Stuttgart und Tübingen stellt die Ermstalbahn der Erms-Neckar-Bahn AG her.

Die Gemarkung erstreckt sich quer über das obere Ermstal, das hier aus der mittleren Alb ins Vorland tritt. Ihre Grenze folgt auf beiden Seiten der Hochflä­chenkante, im Nordosten deren gratartiger Fortsetzung im Sommerberg. Den Grund des weiten Tals, oberhalb vom Ort durch das kurze Wachtertal buchtartig verbreitert, füllen eiszeitliche, kalkreiche Albschotter. Die Hänge steigen über Obstwiesen im unteren Braunjura unter allmählicher Versteilung zum Stirnrand der Alb im Weiß­jura δ an. Für den gesamten Raum sind tertiäre »Vulkanembryonen« charakteristisch, darunter besonders auffällig der kleine Calverbühl am Waldrand unter dem Sonnen­felsen.

Wappen von Dettingen an der Erms

In Rot ein pfahlweis gestellter goldener (gelber) Doppelhaken (Z mit spitzen Enden), begleitet oben links und unten rechts von je einem sechsstrahligen goldenen (gelben) Stern.

Beschreibung Wappen

Im Jahre 1930 enthielt das Schultheißenamtssiegel eine Abbildung des Baumeisterschildes des Peter von Koblenz, wie er im Netzgewölbe der Pankratiuskapelle der evangelischen Pfarrkirche in Dettingen an der Erms dargestellt ist. Dieser Meisterschild des 15. Jahrhunderts, der eine Art von Antoniuskreuz mit gebogenen Armen, beheftet mit einem liegenden Doppelhaken zeigt, wurde demnach zeitweilig für das Ortswappen gehalten. Nachdem das wirkliche Gemeindewappen, das einen Doppelhaken - vermutlich ein altes Fleckenzeichen - sowie zwei wohl als unterscheidende Beizeichen hinzugefügte Sterne enthält, in einem Siegelabdruck des 17. Jahrhunderts wiederentdeckt worden war, nahm die Gemeinde dieses wieder an. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 7. März 1958 verliehen.

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