Kirchdorf an der Iller 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kirchdorf-iller.de
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Einwohner: 3396
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 149.0
Max. Höhe ü. NN (m): 603.44
Min. Höhe ü. NN (m): 543.39
PLZ: 88450, 88453, 88457, 88459

Die Gemeinde Kirchdorf liegt an der Ostgrenze des Landkreises Biberach in der illerniederung. Der Lauf der Iller bildet auf etwa 8 km Länge zugleich die Grenze zum Freistaat Bayern. Im Westen hat das Gemeindegebiet Anteil an der Niederungsebene der würmeiszeitlichen Niederterrasse. Die Flußaue der Iller bildet den zweiten, das tertiäre Hügel- und Terrassenland der Gemarkungsexklave Binnrot-Waldenhofen den dritten Teil der Gemarkung. Der höchste Punkt liegt mit 603,5 m bei Waldenhofen, der tiefste Punkt mit etwa 545 m in der Illeraue. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 gelangten Kirchdorf und Binnrot mit Waldenhofen an die Grafen von Wartenberg-Rot, der ochsenhausische Besitz in Kirchdorf an die Grafen von Schaesberg. Mit der Mediatisierung kam Kirchdorf 1806 dann an Württemberg und wurde dem Oberamt Waldsee unterstellt. 1809 kam es zum Oberamt Ochsenhausen, 1810 zum Oberamt Leutkirch und schließlich 1938 an den Landkreis Biberach. Der Hauptort Kirchdorf hat sich seit 1949 aufgrund des örtlichen Liebherrwerkes zu einem bedeutenden Industriestandort entwickelt. Die Neubesiedlung wurde weitgehend in östlicher Richtung ausgerichtet, wo bereits zu Beginn der 1950er Jahre große, mehrgeschossige Wohnblöcke und sogar ein 15-stöckiges Wohnhochhaus (1954/55 errichtet wurden. Indes überwiegen in der Gemeinde die Einfamilienhäuser. Ab etwa 1975 wurde die Neusiedlung nach Norden ausgedehnt, wo in mehreren Phasen bis in die Gegenwart Neubauten errichtet wurden. Wenige Jahre später wurden ab 1980 auch südlich des Ortskerns neue Flächen bebaut. Mittlerweile reicht die Besiedlung z.T. bis an die bayerische Grenze. Über die Autobahn A7 und die B312 ist die Gemeinde gut an das Fernverkehrsnetz angeschlossen.

Gemeindegebiet in der Illerniederung; die Ostgrenze, zugleich Landesgrenze, folgt etwa dem begradigten Fluss. Illerkanal im wesentlichen innerhalb oder am Rand der feuchten Flussaue. Wenig höher als diese breitet sich die würmeiszeitliche Niederter­rasse als größter und auch landwirtschaftlich wertvollster Teil aus. Die Exklave Binnrot liegt im Rottal und auf den rechts darüberliegenden Tertiärhöhen.

Wappen von Kirchdorf an der Iller

In gespaltenem Schild vorne in Gold (Gelb) zwei schräg gekreuzte, brennende rote Kerzen, hinten in Rot eine dreilatzige goldene (gelbe) Fahne an drei goldenen (gelben) Trageringen.

Beschreibung Wappen

Spätestens um 1955 zeigten die nicht heraldisch aufgefassten Siegelbilder der Gemeinde und des Pfarramts eine Kirche, letzteres darüber hinaus noch die zwei schräg gekreuzten Kerzen als das Attribut des Patrons St. Blasius. In dem vom Innenministerium am 9. Oktober 1956 samt der Flagge verliehenen Wappen bezieht sich das Attribut des Kirchenheiligen auf die im Gemeindenamen angesprochene alte Pfarrkirche. In der hinteren Schildhälfte erinnert die dreilatzige Fahne als Wappenfigur der Pfalzgrafen von Tübingen an deren zeitweilige Oberhoheit über das Dorf.

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