Unlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0811

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf an der Kanzach, am Fuß des Bussen. Fachwerkhäu­ser, darunter das Rathaus, 15. bis 18. Jahrhundert. Kurvenreiche Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 311. Große Neubaugebiete am West- und Ostrand.
Historische Namensformen:
  • Unlaengen
  • Vlleingen
  • Unlangen
Geschichte: 811, 843 Unlaengen (beide Urkun­den im 12. Jahrhundert gefälscht), 1163 (Корie 16. Jahrhundert) Vlleingen, 1275 Unlangen (Personenname). Älte­ste Siedlungsschicht. Das Kloster Reichenau hatte hier alten Besitz, dessen Vogtei mit dem Bussen verbunden war. Vermutlich mit diesem kam das Dorf über die Grafen von Veringen an Habsburg, das es um 1300 besaß. Fortan Teil der Herrschaft Bussen und mit dieser verpfändet, um 1386 den Truchsessen von Waldburg; 1454 mannserbli­che Inhabung bis zum Verkauf an die Fürsten von Thurn und Taxis 1786 (zum Oberamt Dürmentingen). 1806 unter württembergische Staatshoheit. Oberamt Riedlingen. Vereinigtes Patrimonial-Obervogteiamt Buchau-Dürmentingen bis 1809; 1823 bis 1849 Amt Ober­marchtal, Vogtei Uttenweiler. 1938 Landkreis Saulgau.

Ersterwähnung: 1163
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1163; Sankt Maria 1269, Sankt Maria und Katharina 1339. Patronat Kloster Reichenau. Die katholische Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis wurde 1713 erbaut, 1885 erneuert. Frauenklause 1416 er­wähnt, 1420 unter der Regel der Franziskaner-Tertiarinnen, 1782 aufgehoben. Erhalten sind zwei Flügel des Klosterbaus um 1669 folgende, Südflügel 1885 abgebrochen. Klo­sterkapelle 1729. Siechenhaus im 15. Jahrhundert erwähnt. Evangelische nach Riedlingen.
Patrozinium: Sankt Maria
Ersterwähnung: 1269

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