Neukirch
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.gemeinde-neukirch.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Neukirch |
Einwohner: | 2631 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 99.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 611.73 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 456.72 |
PLZ: | 88099 |
Visitenkarte
Die Gemeinde Neukirch liegt an der nordöstlichen Ecke des Bodenseekreises. Die Gemarkung erstreckt sich über das Gebiet der jüngsten eiszeitlichen Grundmoränenhochfläche. Das Landschaftsbild wird durch eine große Fülle drumlinartiger und meist bewaldeter Hügel bestimmt. Dazwischen liegen feuchte, teils anmoorige oder sogar vermoorte Mulden mit Restseen eiszeitlicher Schmelzwasseransammlungen. Im Nordosten wird die Gemeindegrenze vom Haslachtal gebildet, im Süden und Südosten vom tief eingeschnittenen Argental. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Westallgäuer Hügellandes. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 611,73 m, der tiefste Punkt auf 456,72 m im Argental. Die Gemeinde hat Anteile an den Naturschutzgebieten Argen, Auweier, Buchbach, Ebersberger Weiher, Gemsenweiher, Hüttensee, Hüttenwiesen, Igelsee, Jägerweiher und Kreuzweier-Langensee. Die 1780 an Österreich gelangte Gemeinde kam 1806 zunächst zu Bayern, ab 1810 dann an Württemberg, das sie 1812 als selbständige Gemeinde der Verwaltung des Oberamts Tettnang unterstellte. Aus dem Oberamt entstand 1938 der gleichnamige Landkreis, der bei der Verwaltungsreform 1973 im Bodenseekreis aufging. 1937 wurde der größte Teil der aufgehobenen Gemeinde Flunau mit Neukirch vereinigt. Der ungefähr in der Mitte seiner Gemarkung liegende Ort ist nach wie vor stark von der Landwirtschaft geprägt. Dennoch hat die Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg eine positive Entwicklung erfahren. Neubaugebiete entstanden zunächst ab Ende der 1950er Jahre am westlichen, nordöstlichen undöstlichen Ortsrand. In einer zweiten Siedlungsphase konnte in den 1980er Jahren erneut eine größere Siedlungsfläche am Ostrand des Ortes erschlossen werden. Am südlichen Ortsrand befindet sich an der K7702 ein Industriegebiet. Die Gemeinde ist über den Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben an den ÖPNV angeschlossen.
Ortsteile
Teilort
Wohnplatz
Wüstung
Topographie
Gemarkung der jüngsteiszeitlichen Grundmoränenhochfläche, die hier durch eine große Fülle von drumlinartigen, meist bewaldeten Hügeln mit elliptischem Grundriss charakterisiert ist. Dazwischen feuchte, anmoorige oder sogar vermoorte Geländemulden mit Restseen eiszeitlicher Schmelzwasseransammlungen. Naturschutzgebiet Kreuzweiher. Die Drumlinachsen (im Südosten mehr westlich/östlich, im Norden mehr südlich/nördlich gerichtet) entsprechen der Fächerung des Eisflusses im Argenlobus des Gletschers. Im Nordosten bildet das Haslachtal, im Süden und Südosten das tief und steilhängig bis in den tertiären Untergrund eingeschnittene Argental die Grenze. Reste alter Talböden an den Hängen (Flussterrassen).
Wappen
In Silber (Weiß) an drei roten Trageringen eine dreilatzige rote Fahne, darunter schräg gekreuzt ein gestürztes rotes Schwert und ein roter Abtsstab.
Beschreibung Wappen
Die dreilatzige rote Fahne im silbernen Schild ist das Wappen der Grafen von Montfort, zu deren Herrschaft Tettnang der Ort bis zum Jahr 1780 gehörte. Im Gemeindegebiet hatten auch zahlreiche niederadlige Familien, so zum Beispiel von Ah, von Bernried, von Ebersberg, von Flunau, von Pflegelberg, Stein von Reichenstein, Vögte von Altsummerau und Klöster wie Allerheiligen, Langnau und Weingarten Besitz. An diesen erinnern das Schwert und der Abtsstab im Gemeindewappen, das mit der Flagge am 14. Februar 1958 vom Innenministerium verliehen worden ist.